Nach den neuen Fachregeln ZVSHK vom März 2016 muss die Befestigung von Regenfallrohren an dem Gebäude mittels Rohrschellen nach den technischen Baubestimmungen wie folgt ausgeführt werden:
Der Montageabstand der Fallrohrschellen erfolgt untereinander und darf bei Fallrohren aus Metall (Zink, Kupfer, verzinktem Stahl, nicht rostendem Stahl) mit einem Innendurchmesser bis 100 mm maximal 3 m und bei größeren Durchmessern über 100 mm maximal 2 m betragen. Bei Kunststoffrohren darf der Abstand maximal 2 m betragen. Zur weiteren Sicherung gegen das Abrutschen, sind bei Einzellängen Wulste, Nasen oder Muffen zu verwenden. Des Weiteren dienen die Rohrmuffen als Dehnungsausgleich und sollten mindestens 50 mm steckbar sein, sodass eine Bewegung innerhalb der Muffe gegeben ist. Es sollten die Rohrschellen direkt unterhalb der Rohrmuffe befestigt und am Baukörper verankert werden. Sie sollen so angebracht werden, dass der Abstand vom Baukörper mindestens 20 mm beträgt.
Die Situation
Momentan dienen die Fallrohrschellen größtenteils zur Fixierung des Fallrohrs. Sie sind dabei permanenten Belastungen durch Wärmedehnung des Fallrohrs ausgesetzt. Bei Befestigung mit einer Fallrohrschelle pro Rohrlänge, unterhalb des Wulstes oder unterhalb der Rohrmuffe, wird gewährleistet, dass sich das Fallrohr in die darüber- bzw. darunterliegende Rohrmuffe ausdehnen kann, ohne die Befestigung zu beschädigen. Diesen Sachverhalt greifen die neuen ZVSHK-Fachregeln auf. Es soll mit einer Temperaturdifferenz von 100 Kelvin gerechnet werden. Die zu erwartende Längenausdehnung ist in der Tabelle dargestellt.
Um in Zukunft die Lastaufnahme der Fallrohrbefestigung und die Längenausdehnung zu berücksichtigen, wird WUS ein Befestigungselement für Befestigungen von Fallrohren über 8 m Gebäudehöhe auf den Markt bringen.
