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Schwimmende Dächer

Für eine runde Sache

Insgesamt sechs Jahre Planungs- und Entwicklungsarbeit investierte das Bauträger- und Architekten-Geschwisterpaar Wilde in die schwimmenden Häuser des Lausitz Resorts. In dieser Zeit wurden mit großer Sorgfalt alle bautechnischen Raffinessen wie das modulare Binnenkoppelpontonsystem perfektioniert, um die Glas-Stahl-Konstruktionen sicher am Wasser tragen zu können. Doch eine Frage blieb zunächst ungelöst: Der Geierswalder See und mit ihm alle Gewässer des Lausitzer Seenlands in Brandenburg und Sachsen wurden in zwölf ehemaligen Tagebaugruben künstlich angelegt. Das Wasser in diesen Braunkohlegruben weist einen niedrigen pH-Wert auf, was für den Menschen unbedenklich ist, bei Baumaterialien jedoch zu Korrosion und damit zu großen Problemen führen kann. Gesucht war eine Fassadenlösung, die dem sauren Wasser des Geierswalder Sees (pH-Wert: 3,8) langfristig ohne optische und qualitative Einbußen standhalten kann.

Dauerhaftes Design auf hohem Niveau

Die markante Halbbogenarchitektur der Wohn- und Ferienhäuser erinnert in ihrem Design an riesige Sonnensegel, die zugleich Dach und Fassade der ansonsten rundum verglasten Stahlkonstruktionen darstellen. Die Eindeckung dieser Halbbögen musste mit einem Material erfolgen, das die entsprechende Flexibilität und Biegung in der Montage gewährt, aber – noch viel wichtiger – keine Schäden durch den pH-Wert des Wassers erleidet. Die ersten Überlegungen der Geschwister Wilde führten zu diversen Profilwellenlösungen, die sich jedoch als ungeeignet erwiesen. Erst der Kontakt mit Prefa-Fachberater Jens Lindner brachte mit einer Prefalz-Aluminiumbekleidung die perfekte, langlebige und formschöne Lösung.

In der Farbe Silbermetallic fügt sich das Material optisch perfekt in das Gesamtbild der modernen Stahl-Glas-Konstruktion. Die hohe Material- und Verarbeitungsflexibilität ermöglichte die formgerechte Eindeckung in höchster Qualität, genau so, wie es von den Geschwistern Wilde vorgesehen war. Den beiden aktuell gebauten Häusern werden in den nächsten Jahren noch weitere folgen – natürlich wieder mit einer langlebigen Eindeckung aus Aluminium.

So entsteht die Rundung im Profil

Speziell zum Biegen von zuvor aufgekanteten Scharen bis zur Aufkanthöhe von 50 mm eignet sich die praktische Biegemaschine Biegeboy von Schlebach. Mit ihr werden sogar kleinste Radien, dann in mehreren Durchläufen, hergestellt. Die Rundbogen-Formmaschinen RBM25 und RBM50 eignen sich zur Herstellung von gebogenen Profilscharen bei Anwendungsbereichen wie Dachgauben, Rundbögen, Kuppeln oder Tonnendächern. Abhängig vom Material können frei wählbare Radien sowie wechselnde Radien problemlos hergestellt werden. Die Maschinen sind mit stufenlosen Drehzahlregelungen ausgestattet. Die ebenfalls stufenlose Breitenverstellung ist auf die Fertigungsmöglichkeiten handelsüblicher Profiliermaschinen abgestimmt. Durch den Austausch von Druckrollen lassen sich zudem diverse Profilhöhen bearbeiten.

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