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Nachhaltige Architektur

Dachintegrierte Photovoltaik

Die Inspiration für dieses Projekt wurde gleichermaßen durch die Visionen des Bauherrn und die außergewöhnliche Lage des Hausesnahe dem Naturschutzgebiet Maisinger Schlucht geweckt. Das Gebiet führt vor Augen, wie wichtig es ist, die lokale Biodiversität zu erhalten. Speziell zum Einsatz in dieser Naturlandschaft wurde deshalb nach einer Lösung gesucht, die sowohl Energieeffizienz als auch ästhetischen Wert bietet und dabei die Prinzipien des Naturschutzes widerspiegelt.

Durch die Kooperation der Haushaut GmbH aus Düren und Roofit.Solar, einem Unternehmen aus Skandinavien, konnte ein passendes System in Form eines dachintegrierten Solardachs realisiert werden. Die Verwendung recycelbarer Materialien und das Ziel der Energieautarkie tragen zum nachhaltigen Bauen bei und markieren einen fortschrittlichen Schritt hin zu einer Bauweise, die Naturbewahrung und architektonische Innovation vereint.

Zusammenarbeit und technische Herausforderungen

Das Projekt zeichnete sich durch eine ausgeprägte Kundenorientierung und technische Präzision aus, wobei ein nachhaltiger Ansatz bereits in der Anlieferungsstrategie der Firma Kraft Baustoffe GmbH erkennbar war. Diese umfasste den Transport der Materialien mit firmeneigenem Lkw mit Ladekran und das Zurücknehmen der Transportkisten zur Wiederverwendung.

„Um den notwendigen Hinterlüftungsquerschnitt zu schaffen, entschieden wir uns, die Konterlattung auf 50 mm zu erhöhen. Die Dachschalung wurde dann mit einer 30er-Schalung neu ergänzt“, führt Spenglermeister Gerhard Schuler vom Fachbetrieb GSP Dachtechnik GmbH & Co. KG aus: „Diese Anpassung war entscheidend, um die Langlebigkeit des Dachsystems zu gewährleisten und gleichzeitig die thermische Effizienz des Gebäudes zu optimieren, ohne die ursprüngliche Architektur zu kompromittieren.“ Schuler legt besonderen Wert auf akribische Detailarbeit und sorgfältige Planung bei der Installation von Dachmodulen.

Die präzise Einbindung von Dachfenstern und die akkurate Ausführung von Detailanschlüssen standen dabei im Vordergrund. Diese
Komponenten mussten sowohl technische Perfektion als auch ästhetische Harmonie mitbringen, um die Dachstruktur zu ergänzen. „Ein zentrales Element unserer Methode war der Einsatz der ‚Falz-in-Falz‘-Technik, die es uns erlaubte, die Module effizient und mit Leichtigkeit zu installieren. Diese Technik trug maßgeblich zur Vereinfachung des Verfahrens bei. Es war entscheidend, die Platzierung der Module exakt zu kalkulieren, um sowohl den visuellen Anforderungen gerecht zu werden als auch die Energieeffizienz zu maximieren,“ betont Schuler.

„Die Verkabelung war ein kritischer Aspekt, besonders bei der Integration der Technik in ein bestehendes Gebäude. Wir haben einen erfahrenen Elektriker hinzugezogen, der von Anfang an eng in das Projekt eingebunden war. Die Kooperation war essenziell, um sicherzustellen, dass alle technischen Anforderungen erfüllt werden und das System fehlerfrei funktioniert. Es war eine Lernkurve für alle Beteiligten, aber die Ergebnisse sprechen für sich,“ sagt der Spenglermeister.

Zukunftsweisendes Engagement

Gerhard Schuler betrachtet dieses Projekt als ein Vorzeigemodell für die Zukunft der Dachtechnik in Deutschland. „Es zeigt klar, was man mit neuester Technik und guter Planung schaffen kann. Wir können Umwelt- und Energieprobleme lösen, ohne das Design zu vernachlässigen,“ ­erklärt er. Das Engagement für innovative Lösungen wie das dachintegrierte Solardach unterstreiche die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung in der Baubranche.

Fazit

Die Sanierung des Einfamilienhauses in Maising mit einem dachintegrierten Solardach ist ein beispielhaftes Projekt, das die Möglichkeiten moderner Solartechnologie aufzeigt. Durch die Kombination aus technischer Expertise, kreativer Planung und dem Fokus auf Nachhaltigkeit und Ästhetik konnte ein Ergebnis erzielt werden, das sowohl funktional als auch visuell überzeugt. Die Zusammenarbeit mit Fachleuten, die Auswahl hochwertiger Materialien und die Berücksichtigung der Kundenwünsche spielten eine entscheidende Rolle für den Erfolg dieses Projekts.

Blick auf die Unterkonstruktion

Bild: Haushaut

Blick auf die Unterkonstruktion
Lattung als Unterkonstruktion für PV-Elemente von Roofit.Solar

Bild: Haushaut

Lattung als Unterkonstruktion für PV-Elemente von Roofit.Solar
Steckfertig vorkonfektionierter Anschluss des Roofit.Solar-Elements

Bild: Haushaut

Steckfertig vorkonfektionierter Anschluss des Roofit.Solar-Elements
Im Wechsel: Aluminium-Stehfalzscharen und Roofit.Solar-Elemente

Bild: Haushaut

Im Wechsel: Aluminium-Stehfalzscharen und Roofit.Solar-Elemente

BAUTAFEL

Objekt: Wohnhaussanierung in Maising,

Fachbetrieb: GSP Dachtechnik GmbH & Co. KG

Fachberatung: Lars Beuck für Haushaut GmbH und Roofit.Solar

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