Die fliesenbelegte Terrasse von Flaschnermeister Franz Vogel war in die Jahre gekommen. Durch die versprödeten Fugen der mit zementgebundenem Fliesenkleber aufgeklebten Fliesen drang Wasser ungehindert in den Untergrund ein. Frostwirkung führte dazu, dass der Terrassenbelag Stück für Stück vom Beton abplatzte und komplett zerstört wurde.
Durch Zufall – aber im richtigen Moment – kam der technische Außendienst von Enke in die Flaschnerwerkstatt nach Friedrichshafen, um Flaschnermeister Vogel über die Enke Abdichtungssysteme zu informieren. Dieser merkte sehr schnell, dass seine eigene Terrasse mit den Flüssigabdichtungen aus den roten Enke- Eimern gerettet werden konnte.
Was war zu machen? Der Fliesenbelag wurde zunächst komplett bereits im voraus abgerissen, wobei der Untergrund sehr wellig und uneben zum Vorschein kam. Auf Empfehlung des technischen Außendienstes wurde der Untergrund so gut es ging abgeschliffen und danach ein mineralischer Glattstrich aufgebracht. Hierdurch wurde gleichzeitig ein leichtes Gefälle zur Terrassenvorderkante hergestellt. Nach der erforderlichen Aushärtezeit des Glattstrichs konnte mit der eigentlichen Sanierung begonnen werden.
Die Reihenfolge der Arbeiten war schnell besprochen. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf eine trockene Oberfläche gelegt, damit eine optimale Haftung des Abdichtungssystemes gewährleistet war.
Gute Gründe
Aufgrund dieser Sanierung mit dem wasserdampfdiffusionsfähigen Flüssigkunststoff Enkopur kann die Feuchtigkeit, die über Jahre durch die porösen Fugen in den Untergrund eingedrungen ist, allmählich wieder durch die Abdichtung ausdiffundieren.
Ein weiterer Grund, sich für diese Flüssigabdichtung zu entscheiden, war für den Bauherrn die Tatsache, dass sich Enkopur vollflächig haftend mit dem Untergrund verbindet und somit keine unerwünschte Hinterläufigkeit entstehen kann. Selbst die verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten von Beton zu Metall sind mit diesem Flüssigkunststoff in Verbindung mit der vollflächigen Einarbeitung des Trägervlieses kein Problem. Zudem konnte Franz Vogel das ihm bis dahin nicht bekannte System am eigenen Objekt testen, wobei er feststellte, dass anfängliche Berührungsängste unbegründet waren.
Franz Vogel: „Der technische Außendienstmitarbeiter von Enke, Markus Meinel, war während der Abdichtungsarbeiten vor Ort und betreute unsere Mitarbeiter bei der Verarbeitung des Flüssigkunststoffes mit Rat und Tat. Diesen Service werde ich in guter Erinnerung behalten. Die Verarbeitung ging viel leichter, als ich mir das vorgestellt hatte. Zudem kann ich jetzt meinen Kunden neben den Anschlussprofilen aus Metall gleich die komplette Abdichtung mit anbieten.“
* Markus Meinel ist technischer Berater beim Enke-Werk, Düsseldorf
Fachbetrieb
Flaschnerei Franz Vogel, Friedrichshafen
Technische Beratung:
Markus Meinel,
Enke-Werk, Düsseldorf
Bei den Durchführungen wurden Enke — Polyflexvliesmanschetten mit 100 mm Durchmesser benutzt
Anarbeiten der Details (Kiesleistenhalter)
Aufbringen der Deckschicht aus Enkopur: Bei kleinen Details zweckmäßigerweise mit Pinsel und kleiner Rolle, bei der Flächenabdichtung mittels Lammfellrolle
Nach 4 Tagen war die Enkopur—Abdichtung trotz schlechter Wetterlage ausgehärtet, so dass ein handelsübliches Schutzvlies aufgelegt werden konnte. Es folgte das Aufbringen des Splittbetts sowie die Verlegung der Waschbetonplatten
