Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Goldene Weinblätter

Vinorama

Mit dem „Tecu Architecture Award 2010“ fördert die KME Germany AG neue Architektur-Ansätze – das mit einem Sonderpreis ausgezeichnete Weinmuseum im schweizerischen Rivaz veranschaulicht dies auf beeindruckende Weise. Ganz dem Thema Weinproduktion gewidmet, liegt dieses Museum in Lauvaux am Ufer des Genfer Sees. Die Region rund um den kleinen Ort Rivaz ist berühmt für ihre Weine und atemberaubenden Landschaften. Das Gebäude ist auf einen Hügel gebaut, seine einfache formale Gestalt und handfeste Bearbeitung eine Hommage an die großen Felsen, die diese Landschaft prägen. Am südlichen, dem See zugewandten Ende, ist ein Gebäudeblock zur Hauptstraße hin geöffnet. Aufgrund der von Daniel Schlaepfer geschaffenen besonderen Gestaltung dient diese Ansicht als großformatiger Sichtschirm mit einem konkreten Hinweis auf die Funktion des Gebäudes. Die Fassade ist hier mit quadratischen, aus „Tecu Gold“-Tafeln gefertigten Kacheln bekleidet. Der Künstler spielt dabei mit Ansichten in wechselnden Maßstäben: In unmittelbarer Nähe zum Gebäude erscheint die kupferbekleidete Wand als Serie von Pixeln, die einem abstrakten Motiv folgen; aus der Entfernung betrachtet ist ein Bild zu erkennen, das einige großformatige Weinblätter darstellt. Durch die Reflexion des natürlichen Lichteinfalls schillert die Fassade in Farben, die den charakteristischen vielfältigen Farbnuancen der Weinblätter nahekommen, wenn sie der hügeligen Landschaft im Herbst ihre goldene Pracht verleihen.

Raffinierte Gestaltung

Im Innenbereich filtert die Fassade das Licht und erzeugt so wechselhafte Schattenbilder, die den weit geöffneten Raum für die Weinverkostung beleben. In der Nacht scheint die Raumbeleuchtung durch die Fassade, die dann als großformatige Werbefläche dient. Die „Tecu Gold“-Tafeln wurden aufgrund ihres besonderen Farbtons und der einzigartigen lichtreflektierenden Eigenschaften eingesetzt. Die Kacheln wurden auf leichte Stahlrahmen montiert, die direkt in der Betonstruktur verankert sind. Die raffinierte Gestaltung von Fassade und Sichtraster zeigt eine enge Verbundenheit mit dem Ort sowie die moderne Interpretation historisch zusammenhängender Gegebenheiten. Das Raster aus Kupfer und Glas, aus einem gewissen Abstand als figuratives Bild von Reben und Blättern wahrgenommen, schafft eine intensive Verbindung zur Landschaft und zum Zweck des Projektes. Im Inneren dient der Sichtschirm als malerischer, abstrakter Lichtfilter. Das Projekt behandelt den Werkstoff äußerst sorgsam für eine subtile Lichtnutzung.

Goldrichtig

Dass Gold nicht immer glänzen muss beweist KME mit der hochwertigen Verbindung von Kupfer und Aluminium. Im richtigen Verhältnis eingesetzt, entsteht aus den Baumetallen die speziell zur Fassadenbekleidung entwickelte Kupfer-Aluminium-Legierung „Tecu Gold“. Die Materialoberfläche mattiert schon bald nach der Verarbeitung am Objekt und wandelt sich dann

allmählich zu einer eindrucksvollen warmgoldenen Oberfläche um. Auch ohne den goldtypischen Glanz erinnert die Legierung unmissverständlich an das wertvolle Edelmetall. Mit „Tecu Gold“ bekleidete Fassaden vermitteln eine deutliche, angenehme und einzigartige Wertigkeit – die edle Oberfläche verzichtet weitestgehend auf zukünftige Veränderungen. Besonders an Fassaden sind weitere aufgrund von Oxidationsvorgängen stattfindende Farbwechsel kaum wahrnehmbar.

Fazit

Die Wahl von Kupferprodukten minimiert Umweltbelastungen. Kupfer ist ein natürlicher Werkstoff, der keinerlei Additive, synthetische Farbstoffe, Stabilisatoren oder andere chemische Verbindungen enthält. Der Werkstoff ist zu 100% recyclebar und kann nach einem Produktleben immer und immer wieder ohne Einbuße seiner Eigenschaften wiederverwertet werden. Durch Rückführung in den Produktionskreislauf über das Recyclingverfahren wird gebrauchtes Kupfer zu einer neuen Ressource mit hohem Sparanteil für das weltweite natürliche Ökosystem. Kupfer ist daher eine erneuerbare Ressource und eines der Materialien mit dem höchsten Nachhaltigkeitswert. Deshalb wurden KME Produkte für das Bauwesen durch das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) als umweltfreundliches Bauprodukte zertifiziert.

Kupfer lebt wie kein anderer Werkstoff in besonderer Weise von seiner Vielfalt, seiner Nachhaltigkeit und seiner spezifischen Anwendung. Es spiegelt die ganze Bandbreite der Architektur: Vergangenheits- ebenso wie Zukunftsorientierung, Handwerkskunst ebenso wie technologischen Fortschritt – Konvention und Innovation, Technik und Kunst, Tradition und Avantgarde.

BAUTAFEL

Vinorama Goldenes Weinmuseum, Rivaz, Schweiz

Fassadengestaltung: Atelier D. Schlaepfer, Lausanne, Schweiz

Architekten: Fournier-Maccagnan, Bix, Schweiz

Verarbeiter: Metal-System Pierre Diserens, Echandens, Schweiz

Material: Tecu Gold

INFO

Verarbeitungshinweis

  • Tecu Gold darf nicht angerissen werden, keine „scharfen“ Kantungen, Biegeradius>2,0 mm
  • Das Material ist immer spannungsfrei zu verarbeiten
  • In Küstennähe kann es zu einem abweichenden Bewitterungsverhalten kommen
  • Die Materialdicke 0,7 mm ist für Winkelstehfalz- und Leistendeckungen geeignet
  • Die Materialdicke 0,5 mm in Falzqualität kann in Doppelstehfalztechnik verarbeitet werden
  • Technologische Eigenschaften wie Härte und Bruchdehnung setzen Grenzen bei der Detailausbildung
  • Löten und Schweißen im Sichtbereich vermeiden
  • Weichlöten mit S-Cd80Zn20; und Flussmittel Typ 2.1.2A, Flux Gold

KME Germany AG & Co. KG,

Project Consulting

Tel.: (05 41) 321-2000

info-tecu@kme.com

Die technischen Informationen entsprechen dem Zeitpunkt der Drucklegung und den anerkannten Regeln der Technik. Eine Haftung für den Inhalt kann trotz sorgfältigster Bearbeitung und Korrektur nicht übernommen werden. Quelle KME Germany AG & Co. KG

Tecu Architecture Award 2010

Nach vier äußerst erfolgreichen europaweiten Auslobungen in den vergangenen zehn Jahren versprach der „Tecu Architecture Award 2010“ eine besondere Qualität: Zum ersten Mal waren weltweit Architekten und Architekturstudenten dazu aufgerufen, ihre in Verbindung mit Produkten der Marke Tecu realisierten Bauten und ausgearbeiteten Studienprojekte einzureichen. Die Resonanz war mehr als beeindruckend. Insgesamt gingen 162 Wettbewerbsbeiträge aus 17 Ländern bei der KME Germany AG & Co. KG in Osnabrück ein.

Die Jury:

Isidore Zielonka, Art & Build Architects, Brüssel (B)

Rachel Sayers, FCB Feilden Clegg Bradley Studios, London (GB)

Fabio Capanni, Fabio Capanni Workshop, Florenz, (I)

Carlo Baumschlager, Baumschlager & Eberle, Lochau (A)

Buchtipp

Architektur & Wein

Einen guten Wein genießt man am besten in einem stilvollen Ambiente, das zugleich Aushängeschild des dargebotenen Weines ist. Andreas Gottlieb Hempel, ein ausgewiesener Experte auf beiden Gebieten, stellt rund 40 herausragende Weinbauten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol vor, die in architektonisch herausragender Weise Wein und Architektur in Verbindung bringen. Anhand informativer Texte, ausführlicher Pläne und atmosphärischer Fotostrecken stellt er die vorbildlichen Weingüter und -keller, Vinotheken, Bars und Restaurants vor sowie die Spitzenweine, die in diesen ganz besonderen Objekten serviert werden.

Jetzt weiterlesen und profitieren.

+ BM E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
+ Kostenfreien Zugang zu unserem Online-Archiv
+ Themenhefte
+ Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
uvm.

Premium Mitgliedschaft

2 Monate kostenlos testen