Am Fuße des Distelgrats befindet sich auf 2674 m die Topalihütte. Oberhalb des St. Niklaus, im Mattertal-/Nikolaital gelegen, wurde die Hütte bereits im Sommer 2002 am Standort der alten, durch einen Brand zerstörten Hütte wieder aufgebaut und 2003 eingeweiht. Die Hütte ruht auf einem Betonsockel. Der Baukörper besteht aus vorfabrizierten Holzelementen, welche, ebenso sowie das Material für Dach und Fassade, per Helikopter angeliefert wurden. Zwölf Solarpaneele liefern die notwendige Elektrizität, das Wasser wird mit Gas erhitzt. Für Wanderer und Alpinisten ist die mit Edlestahl bekleidete Hütte eine beliebte Anlaufstelle. Mit zahlreichen Schlafplätzen, Waschräumen, der gut eingerichteten Küche sowie einem schönen Aufenthaltsraum gehört sie zu den gehobenen Unterkünften der Region. Heute schätzen anspruchsvolle Bergwanderer das Bauwerk im Wallis. Sowohl aus dem Gebäude, als auch von der Terrasse aus, wird der Besucher mit einem wunderbaren Panorama auf den Aletschgletscher bis hin zur Mischabelgruppe und auf das ganze Mattertal belohnt.
Hüttenhülle mit Top-Materialeigenschaften
Die SAC-Hütte Topali der Sektion Genf wurde in Rekordzeit erbaut. Das raffinierte Kleid aus Ugitop, einem nichtrostenden Stahl mit walzmattieter Oberfläche, schützt die Bausubstanz und verleiht dem Gebäude ein zeitgemäßes Erscheinungsbild. Ugitop besitzt bereits bei der Verlegung eine matte und graue Oberfläche. Das Material lässt sich zudem leicht verarbeiten und erfüllt alle Anforderungen, die heute an falzbare Baumetalle gestellt werden. Das in Breiten von bis zu 1250 mm und in Stärken von 0,4 bis 1,2 mm lieferbare Bandmaterial eignet sich als Bedachungsmaterial ebenso wie zur Bekleidung von Dachuntersichten und Fassaden. Es kann problemlos für alle, in der Klempnertechnik angewandten Verarbeitungstechniken verwendet werden.
Aufgrund des niedrigen Ausdehnungskoeffizienten des Werkstoffs können für gewöhnlich Elemente verwendet werden, deren Länge je nach Bandbreite bis zu 20 m betragen. Das geringe Werkstoffgewicht von 3 bis 4 kg/m2 ermöglicht dabei die Verlegung auch auf leichten Trägerkonstruktionen. Darüber hinaus eignet sich Ugitop zur Herstellung von Dachrinnen, Rohren oder Zubehör und ist mit anderen Materialien kompatibel. Das Metall kann problemlos in Verbindung mit sämtlichen Holzarten, Holzfaserplatten, Mörtel, Zement, Kalk und Metallen zum Einsatz kommen. Einzige Ausnahme: Ugitop sollte nicht mit ungeschütztem Stahl oder Niederschlagswasser, das über entsprechende Flächen geführt wird in Verbindung kommen. Fremdrostpartikel könnten den Werkstoff schädigen, beziehungsweise zu Verfärbungen führen.
Fazit
Ugitop ist nicht zuletzt aufgrund seiner hohen Witterungsbeständigkeit prädestiniert für außergewöhnliche Anforderungen. Alle materialspezifischen Vorteile waren mit entscheidend, um an den Dach- und Fassadenflächen der Topali-Hütte eine klassische Ugitop-Stehfalzeindeckung zu realisieren. Zum Einsatz kamen dabei Materialstärken von hauptsächlich 0,5 mm. Das beständige Material schützt die Bausubstanz noch über Jahre hinweg, und das in einer Region, die bedingt durch ihr raues Klima Höchstleistungen von Baukonstruktionen und Materialien verlangt.
Ugitop-Materialeigenschaften
- hohe Korrosionsbeständigkeit
- hohe mechanische Festigkeit
- geringe Ausdehnung
- 100 % recyclebar
- widerstandsfähig gegen atmosphärische Einflüsse
- Ugitop 1.4301 - für normale Anforderungen im Dachbereich
- Ugitop 1.4404 - für besonders erhöhte Anforderungen bezüglich der Korrosionsbeständigkeit
Weitere Informationen und Fotos zum Projekt finden Sie im BAUMETALL-Extra unter:
Autor
Gert Bröhl
ist Geschäftsführer der Brandt Edelstahldach GmbH