Im reizvollen Bergischen Land, genauer: im Märkischen Kreis, befindet sich laut Wikipedia in der Gemeinde Schalksmühle die höchste Dichte an Einkommensmillionären in NRW. Außerdem weist die im Sauerland gelegene Gemeinde die zweithöchste Industriedichte des Kreises auf. Und in Bezug auf exakt gemessene Regenmengen gehört die Gegend zu den niederschlagsreichsten Nordrhein-Westfalens. Grund genug, auch bei der Dachsanierung entsprechende Sorgfalt walten zu lassen.
Ein prächtiges Beispiel für solch ein neues langlebiges, sturm- und wettersicheres Dach kann man jetzt auf einem Schalksmühler Einfamilienhaus begutachten. Das 1985 gebaute Haus wird noch immer von den damaligen Bauherren bewohnt. Sie zogen mit ihrer Familie vormals auf eine Grundfläche von etwa 200 m² ein. Mit ausgebautem Kriechboden ergeben sich heute etwa 250 m² Wohnfläche.
Aus alt mach neu und besser
Das alte Dach aus Asbestzement-Schindeln in altdeutscher Deckung war deutlich in die Jahre gekommen und musste dringend erneuert werden. Nachdem die ursprüngliche Dachdeckung abgedeckt und umweltgerecht nach TRGS 519 entsorgt war, erfolgte eine gewissenhafte Prüfung der darunter liegenden Rauspundschalung. Für die neue Dachdeckung wählten die Eigentümer, einem Rat des erfahrenen Dachdeckermeisters Frank Düppe aus Schalksmühle folgend, ein Material, das aus guten Gründen immer mehr Freunde gewinnt: Aluminium. Eine besonders langlebige, sturm- und wettersichere Variante ist die Kanada-Schindel des Dürener Unternehmens Haushaut. Die geprägte Oberfläche der im Verbund befestigten Kanada-Schindel sieht echten Schiefereindeckungen zum Verwechseln ähnlich. Zum Einsatz im Bergischen Land, wo Naturschiefer seit jeher ein sehr traditionelles Material für Dacheindeckungen ist, eignet sich das Aluminiumprodukt geradezu perfekt.
Dachprofis am Werk
Sämtliche Arbeiten am Dach wurden durch die Dachdeckermeister Frank Düppe GmbH & Co. KG aus Schalksmühle ausgeführt. Vor dem eigentlichen Auflegen der neuen Schindeln brachte das Team um den 39-jährigen Dachdeckermeister Patrick Sell eine Vordeckbahn vom Typ Mento 300 pro Klima an. Das Dach ist ein zweifach erweitertes Satteldach; denn der Baukörper bricht zweimal rechtwinklig um. Die Innenseiten des U-förmigen Dachs sind allerdings nicht so tief heruntergezogen wie die Außenseiten. Die Dachinnenseiten umschließen ein winziges Flachdach im Mittelpunkt des Gebäudes. Wahrnehmen kann man diese geometrische Besonderheit allerdings nur von der Gebäuderückseite und aus der Vogelperspektive.
Zwei große, mehrfenstrige Gauben beherrschen das Dach. Sie erheben sich mit sanften Kehlungen und Rundungen fast majestätisch aus dem Dachkörper. Und hier findet sich eine weitere Besonderheit dieser Dachlandschaft: Die Rundungen werden nicht einfach durch für diese Gegebenheit übliche Kehlbleche überdeckt. Vielmehr wurden sie aufwendig mit einzelnen Kanada-Schindeln gedeckt. Diese ästhetische Gestaltung setzt hohes handwerkliches Können voraus und sorgt dafür, dass die Gauben nicht aufgesetzt wirken, sondern scheinbar geradezu organisch aus der Dachfläche herauszuwachsen scheinen und folglich wie ein natürlicher Bestandteil des Baukörpers wirken.