Bei der Herstellung von Weichlötkolben beschreitet der auf die Produktion und den Vertrieb von hochwertigen Gasgeräten spezialisierte Hersteller Sievert neue Wege. Das von Schweden aus weltweit agierende Unternehmen mit Tochtergesellschaft in Köln stellt gleich zwei neue Modelle vor. Den Pro 95 Titanium, ein Weichlötkolben in klassischer Form und den neu entwickelten Promatic Titanium mit Piezozündung und moderner Brennertechnik mit gekapselter Flamme (Innenkammer Brennsystem). Ohne montiertes Kupferstück wiegt der Pro 95 Titanium nur noch 299 Gramm. Möglich wurde dies durch die Verwendung von Titanium. Auch optisch unterscheidet sich der Lötkolben mit seinem zweikomponentigen Kunststoff-Handgriff von klassischen Lötgeräten mit Holzhandgriff. Laut Herstellerangaben liegt der Lötkolben sehr angenehm in der Hand und auch Spritzer von Lötwasser können dem Material nichts anhaben. Zudem wurde durch den Einsatz neuer Materialien die Toleranz der Ventilspindel weiter verringert. Das macht sich vor allem beim Einstellen der Gasmenge des leichten Lötgerätes positiv bemerkbar. Der Einstellknopf reagiert nicht mehr so sensibel auf unbeachtetes Anstoßen, so dass die Gasmenge selbst bei klein eingestellter Flamme konstant bleibt.
Auch beim Promatic-Titanium-Lötkolben kommt für den Handgriff ein Zweikomponenten-Kunststoff zum Einsatz. Der ergonomisch geformte Handgriff verbessert die Bedienung des Lötkolbens. Nach dem Öffnen des Gasventils wird der Lötkolben über eine orange Taste am Handgriff gestartet. Das Kupferstück steckt im komplett gekapselten Gehäuse und wird dort mittels einer Schraube fixiert. Es kann somit je nach Bedarf im Gehäuse auch gedreht werden. Das sogenannte Innenkammer Brennsystem erwärmt das Kupferstück selbst bei aufkommenden Wind optimal. Die gekapselte Flamme verhindert zudem Verbrennungen an Werkstückoberflächen. Der gesamte Lötkolben wiegt ohne Kupferstück 476 Gramm und verfügt über einen eingebauten Stützfuß.
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