Die Biegemaschinen des Schweizer Herstellers Jorns sind auf einem Grundrahmen montiert und mit allem erforderlichen Nivellier- und Befestigungsmaterial ausgerüstet. Der Maschinenantrieb erfolgt durch eine moderne Hydraulikeinheit und Funktionen wie proportional gesteuerte Geschwindigkeiten, Oberwange mit Vorentlastung, Überlastungsschutz, Biegezylinder mit Dämpfung oder Rohrbruchsicherungen gehören bei Jorns seit Langem zur Standardausführung. Außerdem werden alle Maschinen mit geschraubter Vorsatzschiene geliefert und der abgesetzte Biegetisch bringt Vorteile bei der Profilfertigung. Neu ist hingegen die Funktion der Umschlagvorspannung, welche das gleichmäßige Schließen eines Umschlags über die gesamte Maschinenlänge erlaubt. Dazu kann die Vorspannung/Öffnungshöhe an jedem Maschinenständer definiert und über die Steuerung programmiert werden. Diese Option ist für Standardmaschinen sowie für die Maschinenlinie Twinmatic-Pro erhältlich.
Die schematische Darstellung verdeutlicht, wie die Schließhöhe der Rückfederungseigenschaft unterschiedlicher Metalle über die gesamte Werkstücklänge angepasst werden kann. Dazu wird der Schließwert in der Maschinenmitte entsprechend geringer programmiert als außen, sodass ein gleichmäßig offener Umschlag entsteht. Die maximale Vorspannmöglichkeit liegt im Bereich von +/–2 mm. Eine weiterer Vorteil wird bei kurzen Werkstücken deutlich, denn unbestückte Maschinenbereiche bleiben gleichmäßig geöffnet und das, obwohl an unbeanspruchten Maschinenständern kein Materialwiderstand vorhanden ist.
Fazit ist: Die neue Umschlagvorspannung von Jorns stoppt an jedem einzelnen Maschinenständer auf der entsprechend programmierten Höhe – unabhängig davon, ob unter dem Ständer ein Biegeteil eingelegt ist oder nicht.