Der Name Dethleffs steht für hochwertige Caravans und Motorcaravans. Diese wiederum stehen unter einer in Isny im Allgäu errichteten 40 000 m² großen stählernen Überdachungskonstruktion. Das 3,7 Mio. teure, hauptsächlich aus Stahl- und Trapezprofilen errichtete Projekt schützt die fabrikneuen Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen – vor allem Hagelereignissen. Diese Maßnahme wurde in erster Linie aus versicherungstechnischen Gründen nötig. Heute überspannt ein Stahltrapezprofildach eine Freifläche, die nahezu 1350 Fahrzeugen Platz bietet.
192 Stahlstützen tragen die Dachkonstruktion
Unter der schlichten Projektbezeichnung „Überdachung Stellplätze“ wurde das Bauvorhaben von Redle Architekten aus Leutkirch geplant und während der 13-monatigen Bauzeit betreut. Gegründet ist der gigantische Carport auf Stahlbeton-Einzelfundamenten für insgesamt 192 Stahlstützen. Das Tragwerk wurde vom Stahlbauunternehmen Schwärzler GmbH aus Röthenbau erstellt. Es besteht aus einer Stahlkonstruktion mit teileingespannten Stützen und einer Rahmenkonstruktion mit Pylonabhängungen in der Querachse sowie in Längsrichtung dazwischenliegenden Stahlpfetten. Die Längsaussteifung sichern eingestellte Portalrahmen.
Herkömmliche Befestiger waren ungeeignet
Für die Dacharbeiten zeigte sich der renommierte Ravensburger Fachbetrieb Friedrich Burk GmbH, ein Unternehmen mit 80-jähriger Tradition, verantwortlich. Bereits im Vorfeld galt es, wichtige Entscheidungen zu treffen. Beispielsweise musste ein geeigneter Befestiger zur Montage der Trapezprofile auf den Stahlträgern gefunden werden.
Dazu Roland Metzler von der Friedrich Burk GmbH: „Die Dachkonstruktion inklusive Abdeckung war für hohe Schneelasten berechnet, sollte aber trotzdem filigran aussehen. Entsprechend hochfest mussten also der Stützen-Stahl und die entsprechenden Verstrebungen sein. Hier setzten unsere Probleme an. Unser Standard-Befestigungsmaterial eignete sich nicht, die Gewindeflanken wurden schon beim Einformen in den hochfesten Stahl beschädigt. Auch waren die Schubfelder nicht vierseitig sondern zweiseitig gelagert. Wir mussten also einen Befestiger finden, der entsprechend der Ausschreibung für diese Anwendung zugelassen war. Nach ausführlichen Beratungsgesprächen entschieden wir uns schließlich, den universellen TDB-S-Befestiger von SFS intec einzusetzen. Dieses gewindefurchende Verbindungselement wurde speziell für die sichere mechanische Befestigung an Tragwerkskonstruktionen aus Stahl entwickelt. Der neue Universalbefestiger besteht aus nichtrostendem austenitischem Stahl und ist bauaufsichtlich zugelassen für die Direktverschraubung von Stahltrapezprofilen und Sandwichelementen an Stahlkonstruktionen aus Stahl S 235 (St 37) bis S 355 (St 52). Somit stellt der TDB-S eine intelligente Lösung für ein nahezu unbegrenztes Anwendungsfeld dar. Der Vorbohrdurchmesser richtet sich ausschließlich nach der Stärke der Stahlunterkonstruktion – ein Vorteil, der die Verarbeitung erheblich vereinfacht aber gleichzeitig die volle Funktionssicherheit bei unterschiedlichen Materialqualitäten gewährleistet.
Fazit
Um das Trapezprofil sicher im Untergurt zu befestigen, bohrten wir mit 5,7 mmBohrern vor und setzten dann den TDB-S ein. Der SFS-Befestiger lässt sich schnell und sicher verarbeiten und formt dabei ein sauberes und sicheres Muttergewinde. Je nach Baustellenfortschritt orderten wir in den jeweils benötigten Mengen weitere TDB-S-Befestiger bei SFS intec an. Die Logistik klappte hervorragend, wodurch über 55 000 SFS-Befestiger schnell, sicher und wirtschaftlich verarbeitet wurden. Bauleiter Wilhelm Längle sowie sein zehnköpfiges Montageteam waren begeistert.
* Susanne Ruhrländer leitet die Ruhrland PR in Dorsten Fotoquelle: Redle Archtekten, Leutkirch
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