Es ist immer wieder dasselbe: Die steigende Nachfrage nach Fassadenpaneelen unterschiedlichster Form und Größe erfordert immensen Fertigungsaufwand“, sagt Stefan Lummel. Längst stoßen die Gebäudehüllen-Spezialisten der Karlstadter Lummel GmbH & Co. KG an die Grenzen des Machbaren – ganz zu schweigen von der Tatsache, dass anzufertigende Profile je nach Paneeltyp mindestens zweimal um ihre eigene Achse gedreht werden müssen. In Abhängigkeit von Material, Profilgewicht und Baulänge werden dazu drei oder gar vier Fachkräfte benötigt – ein Aufwand, der die wirtschaftliche Fertigung zunehmend erschwert. Mit der Auftragserteilung zum Bau einer Windkanal-Fassade für einen namhaften Sportwagenhersteller erreichten die Geschäftsführer Georg und Stefan Lummel abermals den Grenzbereich. „Zur Herstellung von etwa 600 jeweils 7,5 m langen Paneelen war neben einer sehr hohen Biegegenauigkeit eine große Einlegetiefe erforderlich – Bedingungen, die mit unserer alten Thako nicht mehr machbar waren“, sagt Stefan Lummel und deutet auf das neue Flaggschiff des renommierten Fachbetriebes.
Fakten und Fazit
Inzwischen wurde der neue Thalmann-Doppelbieger TD200-8.2m ausgeliefert. „Das Prachtstück bildet für die beiden Lummel-Brüder die Basis zur Verwirklichung völlig neuer Fassadenformen und Projekte“, sagt Thalmann-Geschäftsleiter Marco Cappello. Dank hoher Maschinenpräzision und der besonderen Wangengeometrie kann der Fachbetrieb aus Karlstadt seinen Kunden rund um den Globus einzigartige Profile liefern. Insider sind schon heute gespannt, welche Profilspezialitäten zukünftig im Hause Lummel hergestellt werden. Dass so viel Biegetechnik ihren Preis hat, überrascht nicht, doch auch in diesem Punkt fanden die Brüder eine Lösung. Sie finanzierten die neue Anlage über ein KfW-Projekt, welches 90 % der benötigten Mittel bereitgestellt hat.
Thalmann Maschinenbau AG
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