Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Hausmesse zeigt Trends

Klempner Kaufmann Kundennähe

Am 18. und 19. März 2011 richtete die Branche den Blick auf die Max-Eyth-Straße in Neu-Ulm. Besucher von Nah und Fern reisten zur „Kaufmann Ulm Spenglereibedarf GmbH“ und informierten sich über neue Produkte, Trends und Innovationen. Ein Klempner aus Köln bevorzugte die Hausmesse sogar vor der 2010 in Köln veranstalteten Dach und Holz und erklärte, dass er bei Kaufmann alle wichtigen Informationen aufgrund der kurzen Wege mit vergleichsweise geringem Zeitaufwand sammeln könne. Anscheinend gewann er diese Erkenntnis nicht als einziger, denn auch aus Hamburg, Ostdeutschland, Dänemark oder Holland reisten begeisterte Messebesucher an. Sie alle lobten die gut organisierte Veranstaltung und unterstrichen den Stellenwert des größten Branchentreffens des Jahres 2011. Neben den bei Kaufmann gefertigten Artikeln wie Bauornamente oder Dachentwässerungszubehör, präsentierten zahlreiche Aussteller Neues und Bewährtes. Parallel dazu führten die Dach- und Fassadenprofis von Enke, KME, Prefa, Wolfin und Rheinzink auf der Kaufmann-Showbühne aktuelle Projekte und Produkte vor.

Wie schon so oft in der Vergangenheit war die Hausmesse 2011 eine gewohnt gute Veranstaltung. Die Fachbesucher profitierten in hohem Maße von der ausgezeichneten Qualität vorgestellter Maschinen, Werkzeuge und Zubehörprodukte. Außerdem kamen sie in den Genuss vorteilhafter Messepreise und nutzten die Chance, sich mit Kollegen auszutauschen. Übrigens: Auch im gut beheizten Kaufmann-Festzelt wurden Fachgespräche geführt, wobei so mancher Messebesucher die Zeit vergaß und seinen Messebesuch notgedrungen bis in die späten Nachmittagsstunden des zweiten Messetages ausdehnte. Ebenfalls sattelfest, doch in einer völlig anderen Beziehung war Kaufmann-Kunde Heinz Guggenmos aus Klipphausen. Er blieb beim Messebegleitenden Bull-Riding-Wettbewerb satte 58 Sekunden im Sattel des elektrischen Bullen sitzen und sicherte sich mit dieser Leistung den ersten Platz. Die besten Teilnehmer des Wettbewerbes erhielten wertvolle Sachpreise, darunter M.A.S.C.-Aufweitkoner, Grömo- und Rheinzink-Rinnenstutzen, Perkeo-Weichlötanlagen, Lehmann-Dachfenster, Bessey-Piccolo-Falzzangen-Sets, Enke Blechkaltkleber Enkolit oder Henkel- Wolfinator-Kartuschen.

Dauerbrenner und Ornamente

Seit vielen Jahren bietet Kaufmann nicht nur wunderschöne Bauornamente und Ziergegenstände aus unterschiedlichen Baumetallen an, sondern auch geschweifte und aus nur einem Rohrstück bestehende Schwanenhalsbögen. Die direkt bei Kaufmann in Neu-Ulm gefertigten Bögen werden aus geschweißten Rohren hergestellt und sind in allen gängigen Materialien und Größen lieferbar.

Eine besondere Augenweide bot sich dem Messebesucher beim Gang durch die Kaufmann-Bauornamente-Abteilung. Dort stellten die Denkmalschutzprofis um Harald Szimeth reich verzierte Turmspitzen, Wetterfahnen, Wasserspeier oder Dachbekrönungen vor.

Meisterschule

Auch die Klempner-Meisterschüler aus Schweinfurt hatten alle Hände voll zu tun. Einer von ihnen war Markus Scherf aus Frankfurt. Am Info- und Showstand der Spenglermeisterschule Schweinfurt fertigte er Einzelteile für einen Wanderpokal an. Der zehnteilige Kelch soll später von einer realistisch aussehenden Kupferhand gehalten werden, welche auf einem ebenfalls mehrteiligen Sockel ruhen wird. Überhaupt war am Schweinfurter Meisterstand jede Menge geboten: Die Meisterschüler bekleideten Teile eines Zwiebelturmes und diverse Dachmodelle mit Titanzink und informierten dabei über den Unterricht an ihrer Meisterschule. Immer wieder diskutierten sie mit den Messebesuchern über Werkzeuge, Bearbeitungstechniken oder Materialien und fertigten ganz nebenbei für die Damen wunderschöne Kupferrosen an.

Aluminium statt Holz

Besser als jedes Holz: Unter diesem Motto gaben die Aluminiumspezialisten von Prefa den Fachbesuchern schlagkräftige Argumente an die Hand. Mit Fassadensidings in zwei unterschiedlichen Holzoptiken verblüfften sie selbst erfahrene Klempner. Die hellen und dunklen Aluminiumsidings in Holzoptik sehen nicht nur täuschend echt aus, sondern eignen sich hervorragend, um zu sanierende Holzfassaden dauerhaft wartungsfrei zu gestalten. Dabei lautet das wichtigste Argument: „Wandbekleidungen müssen nie wieder gestrichen werden!“ Somit gibt Prefa dem Klempner ein Material an die Hand, das Geschäftsfelder eröffnet, welche bislang dem Zimmermann vorbehalten waren. Die 1-mm-Fassaden-Sidings mit den wunderschönen Oberflächen in Holzoptik werden in üblicher Klempnertechnik bearbeitet. Zur Realisierung passender Anschlussprofile stehen entsprechende Band- und Tafelmaterialien in der Aluminiumqualität H44 zur Verfügung. Übrigens: Ebenfalls neu und absolut im Trend ist die neue und lebendige Prefa-Oberfläche P10-Rostbraun.

Strahlenschutz aus Klempnerhand

Mit den neuartigen und selbstklebenden Bleiblechen von Röhr und Stolberg sind Klempnerfachbetriebe in der Lage ein völlig neues Geschäftsfeld zu bedienen – den Innenausbau von Röntgenkabinen. Ob in der Zahnarztpraxis, der Strahlenklinik oder bei der Materialprüfung – überall dort wo Röntgenstrahlen eingesetzt werden, müssen die Kabinenwände mit schützendem Blei bekleidet werden. Mit X-Ready bringen die Bleispezialisten aus Krefeld eine speziell für den Trockenbau entwickelte Bleitapete auf den Markt. Das in vier Materialstärken lieferbare Produkt ist entweder mit natürlicher oder der speziell veredelten Oberfläche „Venus T 120“ erhältlich. Als Zubehör sind diverse Anschlussstreifen sowie Hohlwandschalterdosen erhältlich. Für den Industriebereich stehen weitere Produkte zur Verfügung. Die Montage der Bleitapete ist denkbar einfach: Nach dem Entfernen der Schutzfolie werden die selbstklebenden Bleibahnen einfach angelegt, festgerollt und an den Naht- beziehungsweise Anschlussbereichen mit Anschlussband überarbeitet. Ganz nebenbei optimiert die Bleitapete X-Ready aufgrund des hohen Eigengewichtes auch den Schallschutz in vorzüglicher Weise.

Edelstahl

Gert Bröhl von der Brandt Edelstahldach GmbH aus Köln präsentierte zahlreiche Neuigkeiten. Darunter beispielsweise 200 und 250 mm hohe Schneefanggitter oder Wandanschlussprofile samt passenden Einsteckprofilen aus Edelstahl, die leicht und sicher montiert werden können. Außerdem bewies der Edelstahlprofi, dass das Löten von hochglänzenden Edelstählen durchaus möglich ist. Dazu präsentierte er akkurat ausgeführte Musterstücke und Lötnahtproben in Form einer Hochglanzdachrinne. Doch damit nicht genug: Die spezielle Hochglanzoberfläche des von Brandt angebotenen Edelstahles ist nicht nur problemlos weichlötbar sondern lässt sich auch sonst bestens bearbeiten. Beispielsweise können Regenrohre aufgeweitet oder Falze und Sicken angebracht werden, wodurch das Material auch zur Fassadengestaltung oder für andere Aufgaben eingesetzt werden kann.

Alle Fragen rund um Uginox und Ugitop beantworteten die Fachleute von Arcelor Mittal. Das Unternehmen wird die namhaften Edelstahlprodukte zukünftig unter der Bezeichnung „Aperam Stainless Services & Solutions GmbH“ vertreiben. Zu den Produkten des Edelstahllieferanten aus Ekrath gehören unter anderem warm- und kaltgewalztes Schmal- und Breitband sowie Bleche aus rost-, säure- und hitzebeständigen Edelstählen. https://www.aperam.com/

Rheinzink konstruktiv

Wie bereits auf der Bau 2011 stand auch bei der Kaufmann-Hausmesse das Thema „Konstruktionsempfehlung“ im Fokus der Messebesucher. Am Rheinzinkstand informierten sie sich besonders über die neue Strukturmatte und die strukturierte Trennlage des Rheinzink-Systems, Air-Z und Vapozinc.

Blechbearbeitungsmaschinen

Überaus erfolgreich war die Kaufmann-Premiere der „Sperr und Lechner GmbH & Co. KG“. Das Unternehmen aus Öhringen ist bekannt für seine Langabkantmaschinen vom Typ Biegenmaster, welche in Längen von 3 bis 12 m verfügbar sind. In Neu-Ulm stand eine vollausgestattete Maschine vom Typ „BM 6.1,50“ im Publikumsinteresse.

Bekanntlich sind die Hand-Schwenkbiegemaschinen der Modellreihe „Unikant“ von Schechtl auf der gesamten Arbeitslänge mit frei verschiebbaren Segmenten in unterschiedlichen Breiten ausgestattet. Mit nur wenigen Handgriffen lassen sich die Segmente sowohl an der Unter- sowie an der Biege- und Oberwange verschieben oder austauschen und ermöglichen dadurch erstaunlichen Freiraum bei der Herstellung unterschiedlichster Profile. Bei Kaufmann zeigte der Maschinenhersteller aus Edling, wie die ohnehin flexibel einsetzbare Maschine noch vielseitiger wird: Spezielle Oberwangeneinsätze mit Segmenthöhen von 120 bis 180 mm, mehrteilige und variable Fensterbankeinsätze, Rollenscheren sowie unterschiedliche Tiefenanschläge machen aus den Unikant-Modellen wahre Alleskönner. Außerdem denkt man bei Schechtl über Zubehör zur Optimierung der Maschinenergonomie nach. Beispielsweise erleichtert eine speziell für die Schechtl-Dauerbrenner KS 200 oder KSV 200 entwickelte Maschinenerhöhung hoch gewachsenen Maschinenbedienern das Arbeiten mit der robusten 2-m-Hand-Schwenkbiegemaschine.

Die jüngste Premel-Langabkantmaschinen-Generation von Bima verfügt über neu konstruierte und daher stabilere Doppelständer. Desweiteren können sowohl die Biegewange als auch die Unterwange der leistungsstarken Schweizer Maschine nachgestellt werden, was eine dauerhafte Parallelität der Wangengeometrie gewährleistet. Ferner besitzt die nach ISO 9001 zertifizierte Biegemaschine einen neuen und flüsterleisen Hydraulikantrieb sowie eine verdeckt geführte und dadurch sehr sicher angetriebene Motorschere. Vier unterschiedliche Steuerungssysteme, ein ausgeklügeltes Tiefenanschlagsystem sowie die Anpassungsfähigkeit der Maschine an unterschiedliche Blechdicken zählen bei Bima zu den weiteren serienmäßigen beziehungsweise optionalen Ausstattungsmerkmalen.

Neben unterschiedlichen Sickenmaschinen stellte das Traditionsunternehmen „Prinzig Maschinenbau“ Kreisscheren vor, welche Dank einer optional lieferbaren Bördelvorrichtung auch zur Herstellung von Außen- oder Innenborden geeignet sind.

Die beiden deutschen Hersteller „Hans Schröder Maschinenbau“ und „Schröder Fasti“ präsentierten eine große Vielfalt an Maschinen im Bereich Schwenkbiegen, Schneiden, Sicken, Bördeln und Rundbiegen.Besondere Beachtung fand die Schröder Bauabkant „BAM Multifunktion“. Ihre drehbare Oberwange erlaubt je nach Baulänge Gegenkantungen für Profile bis zu zwei Meter im „Handumdrehen“. Die grafisch gesteuerte Schwenkbiegemaschine Multi Power Bend MPB mit motorisch drehbarer Oberwange wurde ebenso vorgeführt. Außerdem konnte sich der Messebesucher zum Thema Rundbiegemaschinen, Sickenmaschinen und Tafelscheren informieren.

Werkzeuge

Wer kennt es nicht? Eine alte Rohrschelle soll demontiert werden. Sie verklemmt sich im Untergrund und müsste somit per Hebeleisen entfernt werden. Dies ist wiederum ohne eine Beschädigung der Fassade so gut wie unmöglich. Hierbei schafft der neue Rohrschellenzieher von M.A.S.C. Abhilfe. Das an einem Metallgestänge geführte Gegengewicht des Gerätes erlaubt das problemlose Entfernen eingeschlagener Rohrschellen, ohne dabei empfindliche Wandflächen zu beschädigen. Die sich beim Hin- und Herbewegen des Gewichtes horizontal aufbauende Kraft sorgt dabei ruckweise für gute Ergebnisse.

Sicken, versteifen und Absetzen wird mit dem neuen Combo-Bender von Wuko zum Kinderspiel. Die „Sickenmaschine für die Westentasche“ ist ein kleines und handliches Gerät, mit dem sowohl enge Kurven als auch lange gerade Blechkanten bearbeitet werden können. Die aus Edelstahl bestehenden, austauschbaren und kugelgelagerten Walzen verformen das zu bearbeitende Werkstück bis zu einer Arbeitstiefe von 6,5 cm. Dazu wird der Combo-Bender von Hand an der Blechkante entlang geführt. Der Verformungsgrad beziehungsweise die Tiefe der anzubringenden Sicke lässt sich über eine Flügelschraube einstellen.

DF 42 nennt die Röder Maschinenbau GmbH ihre mobile und Dachrinnenträger-Fräse. Die robuste und starke Fräse benötigt weder einen Stromanschluss noch ein Akkuladegerät. Vielmehr bezieht sie ihre etwas mehr als 2 PS aus einem leistungsstarken Verbrennungsmotor. Ihr Kardanantrieb ist nahezu wartungsfrei, der Fräskopf verfügt über Wechselmesser. Die DF 42 hinterlässt selbst in trockenen und harten Hölzern deutliche Spuren. Zuverlässig fräst sie 42 mm breite und entweder 6 oder 8 mm tiefe Schlitze ins Holz und schafft auf diese Weise den nötigen Platz für Rinnenträger aller Art.

Zubehör und Bauchemie

Die Paul J. Messer GmbH aus Schmitten ist als Befestigungsartikel-Spezialist bekannt für zahlreiche innovative Ideen. Erstaunlicher Weise sind es oft die kleinen Bauteile aus dem großen Sortiment an Rohrschellen, Rinnenhaltern oder Rohrbefestigungszubehör, die mit einem besonders großen Nutzwert überraschen. Eines davon ist der Messer-Kältestopper. Dabei handelt es sich um eine spezielle Abdeckrosette aus Kunststoff, welche handelsübliche und zur Rohrschellenbefestigung eingesetzte Gewindestäbe oder Stockschrauben thermisch unterbricht. Der beidseitig mit einem M10-Innengewinde ausgestattete Kältestopper wird mit einem Gabelschlüssel eingeschraubt und deckt das Bohrloch zuverlässig mit einem Dichtring und einer darüber liegenden Rosette ab. Der zur Aufnahme der Rohrschelle verwendete Gewindebolzen kann über einen 5-mm-Innensechskant bequem eingestellt werden und erlaubt auf diese Weise den Ausgleich von geringfügigen Unebenheiten an der Außenwand.

Das E-Team der Bautenschutzprofis des Enke-Werkes informierte in gewohnt praxisnaher Weise über Flüssigabdichtungen, Blechkaltkleber und Bodenbeläge. Dabei berieten die Enke-Mitarbeiter Fachbesucher, die aktuell besondere Herausforderungen zu bewältigen haben und gaben diesen wertvolle Hinweise, etwa zur Abdichtung von undichten Glaskuppeln oder Doppelstegsystemen. Außerdem ließ es sich die Enke-Crew nicht nehmen, auf der Kaufmann-Showbühne zu beweisen, wie einfach der Einsatz der Enkeprodukte in der Praxis ist.

Live und gründlich Der BAUMETALL-XXL-Lesertest

Die im XXL-Lesertest präsentierten Drahtbürsten begeisterten auch das Fachpublikum der Hausmesse. Mit viel Herzblut und überaus praxisnah führte der Entwickler persönlich vor, wie die Bürsten angewendet werden können und gab den interessierten Kunden dabei wichtige Hinweise mit auf den Weg. Die Bürsten seien demnach besonders geeignet, um oxidierte Metalloberflächen wieder blank zu bekommen. Aber auch das Entfernen widerspenstiger Lacke und Beschichtungen, etwa KFZ-Unterbodenschutz oder Bitumenpartikel sind problemlos möglich. Weitere Informationen dazu finden Sie ab Seite 36 in vorliegender Ausgabe sowie in BAUMETALL-Ausgabe 1/2011 auf den Seiten 40 bis 42 und unter https://www.baumetall.de/.

Jetzt weiterlesen und profitieren.

+ BM E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
+ Kostenfreien Zugang zu unserem Online-Archiv
+ Themenhefte
+ Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
uvm.

Premium Mitgliedschaft

2 Monate kostenlos testen