Was verbindet Fotokameras, Nasenhaarrasierer, Milchaufschäumer oder Speicherkarten-Lesegeräte miteinander? Genau: Sie verfügen über einen USB-Anschluss. Nahezu alle modernen Produkte scheinen inzwischen mit einem Universal Serial Bus (USB) ausgestattet zu sein. Die universelle Schnittstelle auf Basis serieller Bussysteme verbindet externe Geräte mit Computern und erlaubt darüber hinaus das Aufladen integrierter Akkus. Ob Fahrräder oder E-Bikes ebenfalls per USB angesteuert werden können? Kaum. Und das obwohl der neue Fahrradspeicher eine entsprechende Kompatibilität vermuten lässt – aber Spaß beiseite: Mit dem Hinweis: „Parken Sie Ihr geliebtes Rad in einem Fahrradständer günstig und sicher vor Witterung und Langfingern“, wirbt das vor wenigen Monaten eröffnete Fahrradparkhaus am Südausgang des Nürnberger Hauptbahnhofs. Tatsächlich ist die neue Fahrradgarage ideal für Pendler, die aus und nach Nürnberg unterwegs sind. Hell beleuchtet, zugangsbeschränkt und kameraüberwacht sind die Fahrradstellplätze im Fahrradspeicher nicht nur gut zugänglich, sondern preiswert und sicher. Und obwohl die wenigsten Fahrräder über USB-Anschlüsse verfügen, klingt die Beschreibung auf www.fahrradspeicher.de nach High-End-Solution für das Fortbewegungsmittel der Zukunft: „Schieben Sie das Fahrrad auf die gekennzeichnete Induktionsfläche, bis der Piepton erklingt.“ Das ist dort ebenso zu lesen wie: „Über den Ticketknopf fordern Sie die Tageskarte an. Monats- und Jahresticket funktionieren kontaktlos.“ Nach dem Parken in einem dafür vorgesehenen Fahrradständer kann das Parkhaus nur über ein Personendrehkreuz verlassen werden, und das Beste ist: Beim Parkvorgang bricht der Sichtkontakt zur Außenwelt niemals ab – oder anders beschrieben: Im Gegensatz zu Parkhäusern oder Tiefgaragen gibt es im Fahrradspeicher keine Angsträume.
Transluzente Fassade
Die Innenräume des Fahrradspeichers sind von Tageslicht durchflutet. Weiß lackierte Stahlrohrstützen reflektieren das einfallende Licht nach allen Seiten, und bei Nacht sorgt eine gute Ausleuchtung für Wohlbehagen. Möglich wird das durch die lichtdurchlässige Fassade aus Architekturgewebe. Robust genug, um unbefugten Zutritt zu verhindern, sorgt das dennoch filigran wirkende Bauelement für entsprechende Leichtigkeit. Als qualitativ hochwertig verarbeitetes Drahtgewebe ist Architekturgewebe ein echter Alleskönner und speziell für den Einsatz an Gewerbeimmobilien beliebt, funktional und dekorativ. Darüber hinaus kommt Drahtgewebe auch als modernes Designelement zur Anwendung und verschönert damit so manches Bauprojekt sowohl im Außen- als auch Innenbereich. Weitere Vorteile sind Einbruchssicherheit und damit verknüpfte Anforderungen rund um den Betrieb von Überwachungskameras, die Taubenabwehr und (ganz im Sinne des Bauherrn) das Verhindern des „kostenlosen“ Anschließens von Fahrrädern (und USB-Ports) an den Fassadenstäben.
Weitere Informationen und zahlreiche Bildbeispiele zum Einsatz von Architekturgewebe bietet auch das Online-Extra zu diesem Beitrag. 
Bautafel
Objekt: Fahrradparkhaus Nürnberg
Bauherr: Stadt Nürnberg, Planungs- und Baureferat
Architektur: SRAP Sedlak Rissland Architekten Partnerschaft GmbH, Nürnberg
Fachbetrieb: Metallbau Greil GmbH, Röttenbach
Fotos: BAUMETALL-Workshoptrainer und Architekturfotograf Stefan Meyer.
Anmeldungen zum Fotoworkshop unter: www.baumetall.de/workshops