Architekten wie Daniel Libeskind, Herzog & de Meuron oder Sir Norman Foster setzen auf den Architekturbaustoff Metall. So heben sich Bauwerke wie das Militärhistorische Museum Dresden, die neue Messe Basel oder das Lenbachhaus in München erst durch das verwendete Aluminium, Edelstahl, Kupfer oder Titanzink so richtig von der Umgebung ab. Diese Inszenierung von Form und Material der Gebäudehülle verlangt bei der Planung und Ausführung fundiertes Fachwissen von Bauklempnern und Metallhandwerkern. Dieses erhalten sie auf der Dach+Holz International. Dort werden die Spezialisten kurz vor der nächsten Bausaison auf den aktuellsten Stand der Produktentwicklungen gebracht. Für Manfred Stather, Präsident des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima, steht fest: „Die Dach+Holz International in Köln ist der ideale Treffpunkt für das Klempnerhandwerk – zumal hier der fachliche Austausch mit den Kollegen des Dachdeckerhandwerks optimal gegeben ist.“
Mehr als 80 Firmen – insgesamt werden über 500 Firmen auf einer Ausstellungsfläche (netto) von 30000 m2 erwartet – zeigen das komplette Materialspektrum für die Eindeckung von Dachflächen und das Bekleiden von Decken und Wandflächen mit Blech, Metallverbundwerkstoffen und Kunststoffen. Alleine das Angebot rund um den Werkstoff Metall nimmt auf der Messe eine Fläche von rund 8000 m2 ein – vergleichbar mit dem Kölner Dom, der die größte Grundfläche (7914 m2) aller Kirchen in Deutschland aufweist. Die gezeigten Neuentwicklungen helfen dem Bauklempner, den stetig steigenden Anforderungen der Auftraggeber auch in Zukunft gerecht zu werden. Schließlich „steht das Klempnerhandwerk für die Verbindung von klassischer Handwerkskunst und zukunftssichernder Gebäudetechnik. Die Dach- und Fassadengestaltung mit ihren vielfältigen Möglichkeiten der Energie- und Ressourcenschonung ist deshalb für die Energiewende von wachsender Bedeutung“, erklärt ZVSHK-Präsident Stather.
Die Unternehmen nutzen die Messe, um dort dem Handwerk ihre neuen Produkte zu präsentieren, zu erklären und ausprobieren zu lassen. So setzt Rheinzink seit Beginn auf die Dach+Holz: „Die Messe 2014 in Köln ist für uns der wichtigste Branchentreff. Dort treffen wir unsere Fachhandwerker und Fachgroßhändler zum Dialog und können ihnen unsere Produkte und Innovationen präsentieren“, erklärt Frank Neumann (Leiter Anwendungstechnik/Marketing Rheinzink GmbH & Co. KG). „Das Messekonzept und der Standort sind zudem auch für Fachbesucher aus dem Ausland interessant.“ Auf dem Messestand von KME stehen die Kupfer-Produkte für Dach, Fassade und Dachentwässerung im Mittelpunkt. Nach Ansicht von Hermann Kersting, (Head of Marketing & Communication KME Germany) stellt die Messe das wichtigste Kommunikationsforum der Branche dar: „Natürlich ist KME wieder dabei. Die Frage ob ,ja‘ oder ,nein‘ hat sich uns – ehrlich gesagt – nie gestellt.“ Seit jeher ist die Messe-Teilnahme für die meisten Aussteller aufgrund der Nähe zum Kunden bedeutend. Die Messe in Köln ist der beste Weg, um Produkte wie Trapez- und Bedachungsprofile, Dachentwässerungssysteme sowie Coil- und Tafelware aus Metall einem großen Publikum zu präsentieren. Natürlich sind auch Vertreter von Befestigungssystemen, Blechbearbeitungsmaschinen, Software und unterschiedlichsten Werkzeugen zum Falzen, Nieten oder Löten vertreten.
Fassadenforum – Fachwissen aus erster Hand
Neben dem Produktspektrum gibt es noch eine ganze Menge an Fachinformationen auf dem Fassadenforum in Halle 9. Dabei ist das kostenfreie und täglich wechselnde Programm in zwei Teile gegliedert: Produktpräsentationen der Industrie wechseln sich mit Fachreferaten zu verschiedenen Themen ab. Bauklempner, Dachdecker und Zimmerer erhalten Daten und Fakten, um sich ein eigenständiges Meinungsbild zu machen. So werden beispielsweise folgende Fragen beantwortet: Welches Material ist für welches Bauvorhaben geeignet? Welche Vorteile besitzen Aluminium mit seiner hohen Korrosionsbeständigkeit, das 100-prozentig recycelbare Kupfer oder das dauerstandfeste Titanzink? Welche bauphysikalischen Eigenschaften müssen vorgehängte hinterlüftete Fassaden erfüllen? Wie sehen die unterschiedlichen Trag- und Befestigungskonstruktionen für Dünnbleche, Tafeln sowie selbsttragende, industriell vorgefertigte Profilbahnen und -elemente aus?
Vorbilder für den Nachwuchs
Die Meister der Spenglerschule Schweinfurt sind die Gesichter des Klempnerhandwerks von morgen. Welches handwerkliche Können sie beherrschen, stellen die Meisterschüler während der Messe in einer Spenglerwerkstatt dem Fachpublikum vor. Ihre Vorführungen veranschaulichen beispielsweise Techniken zur Rekonstruktion alter Gebäudeverkleidungen. Zwiebeltürme werden bekleidet, Detaillösungen an komplizierten Gaubenanschlüssen aufgezeigt und Dachmodelle mit Stehfalzscharen eingedeckt. Aber auch moderne Techniken, etwa zur Realisierung moderner Innenraumbekleidungen, werden demonstriert. Für die Vorführungen werden die Meister der Spengler-Meisterschule Schweinfurt vorrangig Maschinen und Material von Ausstellern einsetzen und natürlich dürfen auch die bekannten Meisterstücke ehemaliger Meisterschüler nicht fehlen.
INFO
Öffnungszeiten und Anreise
18. bis 21. Februar 2014 von Dienstag bis Freitag, täglich 9.00 bis 18.00 Uhr.
Bahn
Mit den Sonderkonditionen der Deutschen Bahn reisen Sie besonders günstig nach Köln. Eine optimale Erreichbarkeit per ICE ist gewährleistet. Der ICE-Bahnhof Köln Messe/Deutz und die optimale Nahverkehrsanbindung erlauben eine bequeme Anreise. Das Messegelände erreichen Sie bequem mit den U-Bahn-Linien 1 und 9, Haltestelle „Bahnhof Deutz“ und den U-Bahn-Linien 3 und 4, Haltestelle „Koelnmesse“. Am Kölner Hauptbahnhof fahren am Gleis 10 in kurzen zeitlichen Abständen S-Bahnen der Linien S 6, S 11, S 12 und S 13 Richtung Bahnhof Köln Messe/Deutz.
Pkw
Zehn Autobahnen münden in den Autobahnring um Köln. Dieser führt Sie kreuzungs- und ampelfrei direkt zum Messegelände. Folgen Sie einfach den grünen Hinweisschildern „Koelnmesse“. Die Adresse für Navigationssysteme lautet: Messeplatz 1.
Flugzeug
Der Flughafen Köln/Bonn verfügt über ausgezeichnete Anbindungen an innerdeutsche oder internationale Metropolen. Das Messegelände erreichen Sie schnell und direkt – auch die Flughäfen Düsseldorf, Frankfurt, Amsterdam und Brüssel sind über das ICE-Hochgeschwindigkeitsnetz direkt angebunden.
Messe-Kurzprofil
Die Dach+Holz International, Messe für Holzbau und Ausbau, Dach und Wand, ist der Spitzentreff der internationalen Dach- und Holzbaubranche. Sie findet alle zwei Jahre statt – das nächste Mal 2016 in Stuttgart. Ihr Debüt hatte die Messe 1957 unter dem Namen Dach+Wand – seit 2008 heißt sie Dach+Holz. Das Messeangebot umfasst die Bereiche Dach, Wand, Metall, Abdichtung, Holzbau, Ausbau, energetische Sanierung. Zielgruppen sind: Dachdecker, Zimmerer, Klempner, Architekten und Planer, Wohnungsbaugesellschaften, Bauträger, Hausverwaltungen, private Bauherren, Fachhandel, Gerüstbauer, Rollladen- und Jalousienbauer, Galabau-Betriebe, Investoren und Behörden.
Ideelle Träger und Kooperationen
- Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (ZVDH)
- Bund Deutscher Zimmermeister (BDZ)
- Verband des Zimmerer- und Holzgewerbes Baden-Württemberg
- Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks