Die Goldene Lötlampe des Europäischen Klempner- und Kufperschmiedemuseums ist eine Auszeichnung für verdiente Mitglieder der Spengler-, Klempner- und Flaschnerbranche oder auch andere Personen, die diesem Berufsstand nahestehen. Die Stiftung Europäisches Klempner- und Kupferschmiede-Museum e. V. hat die Auszeichnung erstmals 1989 verliehen. Seither wurden 18 ausgewählte Persönlichkeiten mit der goldenen Anstecknadel geehrt. Sie erhielten die Goldene Lötlampe als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für ihre besonderen Verdienste. Diese Tradition soll auch zukünftig beibehalten werden, um Kolleginnen und Kollegen aus der Brache zu ehren, die sich engagiert für eine Sache einsetzen, die uns allen am Herzen liegt: das einzigartige Museum in Karlstadt.
Künftig wird die Auszeichnung als neu gestaltete Anstecknadel in Form eines goldenen Lötkolbens durch die Vorstandschaft der Stiftung verliehen. Der „Goldene Lötkolben“ wurde von Dr. Werner Faust (Zahnarzt im Ruhestand) in aufwendiger Handarbeit angefertigt. Faust ist langjähriger Freund und Wegbegleiter des Vorstandsmitglieds Artur Semmler. Diese komplexe Aufgabe wurde von ihm hervorragend gelöst und entstanden ist eine wunderschöne, originalgetreue Nachbildung eines alten Lötkolbens, der ihm als Muster zur Verfügung gestellt wurde. Artur Semmler bedankt sich auf diesem Wege im Namen des Museumsvorstandes bei Dr. Werner Faust, der seine handwerklichen Fähigkeiten zum wiederholten Male in den Dienst des Museums gestellt hat.
Die Goldene Lötlampe und ihre 18 Träger
- <b>1989 Horst (Jimmy) Freudenberger </b>† (Gründer des Deutschen Klempner-Einkaufs und später Geschäftsführer des Zedach-Unternehmensbereich DKE in Bremen)
- <b>1990 Heinz Lummel</b> † (Spenglermeister aus Karlstadt, Bundesfachgruppenleiter des ZVSHK und Initiator des Europäischen Klempner- und Kupferschmiedemuseums in Karlstadt)
- <b>1991 Eckhard Venter</b> † (langjähriger Fachberater und Fachreferent der Rheinzink GmbH in Datteln)
- <b>1992 Kunibert Breuer </b>†<b> </b>(Vollblut-Fachmann und Mann der ersten Stunde bei der Erstellung der Klempnerfachregeln)
- <b>1993 Horst Zöllich </b>†(Technischer Referent des Fachverbandes Niedersachsen)
- <b>1994 Manfred Haselbach </b>† (Fachautor sowie Herausgeber der Fachzeitschrift BAUMETALL Klempnertechnik im Hochbau und BAUMETALL-Chefredakteur bis 2007)
- <b>1995 Harald Koch</b> (Technischer Geschäftsführer des Fachverbandes Klempner- und Sanitärtechnik in Hamburg)
- <b>1996 Adolf Stahmer </b>† (Klempnermeister aus Hamburg und Mitgestalter der Norm DIN 18339 seit deren Erstfassung im Jahre 1955 bis 1984. Bis 1996 wurde die DIN im Wesentlichen unverändert nachgedruckt)
- <b>1997/98 Gert Brenner </b>(Klempnermeister und von 1975 bis 2015 technischer Ausbilder an der Robert-Mayer-Schule in Stuttgart)
- <b>1999 Alois Schechtl </b>(Maschinenbauer aus Edling und großer Förderer des Europäischen Klempner- und Kupferschmiedemuseums in Karlstadt)
- <b>2000 Werner Obermeier </b>(langjähriger ZVSHK-Vorstand und bayerischer Landesinnungsmeister)
- <b>2001 Peter König </b>(Spenglermeister und Fachverbandsmitstreiter aus Aalen)
- <b>2002 Fridolin „Fips“ Behning</b> (Fachberater und Branchenvorreiter der Rheinzink GmbH in Datteln)
- <b>2007/2008 Rainer Schaefer </b>(Klempnermeister, Vorstand des Klempnermuseums und ZVSHK-Bundesfachgruppenleiter bis 2008)
- <b>2012 Werner Fünfer </b>(Spenglermeister und Vorstand der freien Spenglermeistervereinigung Bayern e. V.)
- <b>2013 Artur Semmler </b>(Museumsförderer, Vorstandsmitglied des Klempnermuseums und Geschäftsführer der Semmler GmbH in Grünberg)
- <b>2013 Ewald Egloff</b> (Museumsförderer und Geschäftsführungsmitglied der Spengler Direct AG)
- <b>2013 Walter Müntener </b>(Museumsförderer, Vorstandsmitglied des Klempnermuseums und Geschäftsführer der Spengler Direct AG bis 2016)