Zu Beginn des neuen Jahres erhält die Forstner Maschinenbau GmbH aus Feldkirch mit der skandinavischen Cidan Machinery Sweden AB ihren Wunschkandidaten als geplanten neuen Eigentümer. Die beiden Firmen kooperieren schon seit mehreren Jahren erfolgreich im weltweiten Vertrieb von Anlagen für die Verarbeitung von Blechcoils. Sowohl der Firmensitz im österreichischen Feldkirch als auch der Markenname Forstner bleiben erhalten. Durch die neue Eigentümerstruktur entstehen für die gesamte Firmengruppe Synergien, womit neue Märkte vor allem im asiatischen Raum erschlossen werden. Die ohnehin gute Auftragslage sowie die noch besseren Rahmenbedingungen durch den schwedischen Eigentümer werden zu einem Firmenausbau und neuen Arbeitsplätzen in Feldkirch führen.
Zum 1. Januar 2018 übernahm Cidan Machinery im Rahmen der Nachfolgeregelung 100 % der Anteile der österreichischen Forstner Maschinenbau GmbH. Als Spezialist für hochwertige Abcoilanlagen und Maschinen zur Blechverarbeitung ist Forstner seit 1960 mit steigendem Erfolg am Markt aktiv. Vorangegangen war ein vom bisherigen Eigentümer und Geschäftsführer Renato Romagna initiierter Übergabeprozess: „Wir arbeiten bereits seit mehreren Jahren an einer geregelten Betriebsnachfolge unseres sehr erfolgreichen Unternehmens. Nachdem sich kein Nachfolger in der Familie fand, bekommen wir mit unserem langjährigen Vertriebspartner Cidan Machinery unseren Wunschkandidaten ins Unternehmen. Mit dem neuen Eigentümer geht nun der geordnete und gemeinsam geplante Übergabeprozess weiter. Darüber hinaus können wir so auch eine weiterhin positive und vielversprechende Firmenentwicklung am Standort in Feldkirch sicherstellen“, erklärt Renato Romagna die Hintergründe. Die Forstner Maschinenbau GmbH erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von rund 5,5 Mio. Euro und belieferte bis heute über 4000 Kunden weltweit. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Forstner stellt sich als neues Mitglied der Cidan Machinery Group mit eigenen Vertriebsniederlassungen in den USA, Schweden, Dänemark, Malaysia und China somit internationaler auf und nutzt gemeinsame Synergien: Der namhafte Hersteller Cidan in Götene wird Kompetenzzentrum für Motor-Schwenkbiegemaschinen und Motor-Tafelscheren. „Innerhalb der Cidan Machinery Group wird nun der Standort Forstner in Feldkirch als Kompetenzzentrum für Abcoilanlagen ausgebaut und gestärkt werden“, gibt Renato Romagna Einblick in die Entwicklungspläne und führt weiter aus: „Damit ist von einer weiteren Steigerung der ohnehin positiven Auftragslage auszugehen. Darüber hinaus erschließen sich insbesondere durch die chinesische Cidan-Tochter für Forstner neue Märkte im gesamten asiatischen Raum.“ Im abgelaufenen Jahr 2017 verzeichnete Forstner bereits einen um rund 50 % höheren Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr. Gemeinsam erzielen Cidan Machinery Sweden AB und Forstner Maschinenbau GmbH nun unter dem schwedischen CEO Peter Tafazoli mit insgesamt 160 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 36 Mio. Euro.
Angelika und Renato Romagna, Peter Tafazoli und Henrik Warlund bei der Übergabe von Forstner Maschinenbau an Cidan Machinery Sweden AB
