
Wieland Uckrow
Die Spenglerei Wieland Uckrow mit Sitz in Achberg im Landkreis Revensburg, ist spezialisiert auf die Verarbeitung von Titanzink, Kupfer, Edelstahl, Blei und Aluminium. Das Leistungsspektrum umfasst die Herstellung und Instandhaltung von Bauteilen an Dach und Fassade sowie die Anfertigung von Kunstobjekten für Neu- und Altbauten. Besonderen Wert legt das Team um Spenglermeister Wieland Uckrow auf die Verbindung traditioneller Handwerkskunst mit modernem Design.
In der Welt unterwegs am Bodensee daheim
Inhaber Wieland Uckrow absolvierte zunächst eine Dachdeckerausbildung in Lindau. Seine Leidenschaft für das Spenglerhandwerk entdeckte er während Auslandsaufenthalten in Australien und Neuseeland, wo er an modernen Designerobjekten arbeitete. Anschließend vertiefte er sein Wissen in Dresden, indem er an historischen Bauwerken wie der Hofkirche und dem Zwinger tätig war und dort die traditionelle Spenglerei erlernte. Schließlich legte er die Meisterprüfung im Spenglerhandwerk ab und führt seit 2015 erfolgreich seinen eigenen Betrieb. Fragt man den passionierten Dachhandwerker, was es nötig hat um ein guter Spengler zu sein, so fällt seine Antwort recht puristisch aus: „Ein guter Spengler benötigt nur eine alte stumpfe Blechschere: Mit Talent und etwas Mühe lässt sich damit Blech schneiden. Mühelos können Bleche damit sogar abgekantet werden. Notfalls kann sie sogar als Hammer verwendet werden.“
Turmhoch hinaus

BAUMETALL
Besonders gerne führt der Dachhandwerker detailreiche Arbeiten an Dach und Fassade aus. So war er an der umfangreichen Sanierung der mächtigen Doppelzwiebel der neubarocken römisch-katholischen Pfarrkirche der Gemeinde Höchst (Bezirk Bregenz in Vorarlberg, Österreich) beteiligt.

BAUMETALL
Die Pfarrkirche in Höchst besitzt mit 81 m den höchsten Kirchturm der Region, dessen markante Doppelzwiebelhaube rund 25 m misst. Über 100 Jahre nach der Errichtung waren zahlreiche Schäden an der Kupfereindeckung und der Holzkonstruktion sichtbar. Eine umfassende Sanierung begann 2018, geleitet vom Fachbetrieb Herbert Nagel. Dabei wurden die Turmhaube neu eingedeckt, die Holzkonstruktion verstärkt sowie Steinmetzarbeiten und die Restaurierung der Kirchturmuhr durchgeführt. Besondere Herausforderungen waren die Berücksichtigung von Schwingungen durch das Glockengeläut sowie die präzise Fertigung der kupfernen Turmbekleidung und die filigranen Übergänge. Dank des Zusammenspiels aus Handwerkskunst, modernen Techniken und engagierten Partnern strahlt die Doppelzwiebel von Höchst seit November 2018 wieder in voller Pracht. (BAUMETALL berichtete in Ausgabe 01/19)
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