Wenn über 30 Schüler im Europäischen Klempner- und Kupferschmiedemuseum biegen, schneiden, hämmern und falzen, dann ist was los in der Bude! So auch während des Besuches einer achten Realschulklasse aus Pforzheim gegen Ende des vergangenen Jahres. Rückblick: Auf einem Elternabend schlug der Vater eines Mitschülers vor, im Rahmen des Technikunterrichts einen Ausflug nach Karlstadt zu unternehmen. Die überaus nachahmenswerte Idee wurde aufgegriffen – die Kontaktaufnahme seitens des Klassenlehrers mit Karin Glassen im Museum war unkompliziert und die Vorbereitung professionell.
Entsprechend groß war die Begeisterung der Schüler, die das Museum in zwei Gruppen erkundeten: Während Klaus Hofmann eine Schülergruppe durch das Museum führte und dabei die Infobereiche der Ornamentspenglerei oder der „Geschichte der Metallbearbeitung“ erklärte, erfüllten die Klempner Friedl Behr und Detlef Neckermann die Museumswerkstatt mit Leben. Sie erklärten Schülern und Lehrern das Arbeiten an der Sickenmaschine und leiteten diese an, einen Boden auf einem kupfernen Becher zur Aufbewahrung von Schreibstiften aufzufalzen. Außerdem bogen die Schüler unter Anleitung seitliche Aufkantungen eines Handy-Ständers aus Aluminium mit einer Schechtl-Segment-Schwenkbiegemaschine auf. Dass jeder Schüler im Museum einen Bleistiftbecher sowie einen Handy-Ständer selbst herstellen konnte, bereicherte den Schulausflug enorm.
Vorteil für Museumsmitglieder
Der praktische Umgang mit dem Werkstoff Metall weckte das Interesse der Schüler und sorgte dafür, dass die Informationen rund um den Beruf des Klempners und Spenglers tatsächlich ankamen. In diesem Zusammenhang weist die Museumsstiftung auf den neuen Museumsflyer zur Nachwuchswerbung hin. Mit der Aussage „Ich lern Spengler … läuft“ wurde der Flyer sowie die damit verbundene Kampagne speziell auf die Zielgruppe 12- bis 17-jähriger Schüler zugeschnitten. Der ansprechende Flyer informiert über Ausbildung und Karrierechancen im Klempner- und Spenglerberuf. Bestellbar ist der Flyer für Museumsmitglieder zum Vorzugspreis, und das mit oder ohne Logoeindruck. Karin Glassen erteilt auf Anfrage gerne entsprechende Auskunft. Und weil im Museum nichts dem Zufall überlassen bleibt, passt der neu gestaltete Museums-Infobereich „Aus- und Weiterbildung“ ebenso perfekt zum Flyer wie der Spengler-Energydrink in Dosen. Klar ist, dass solch vorbildliche Aktionen nur durch die Unterstützung der Mitglieder realisiert werden können. In diesem speziellen Fall wurde der Hauptteil der Kosten vom internationalen Interessenbund Baumetalle (iib) getragen. Fragen zur neuen Nachwuchskampagne, zum Museum als Ausflugsziel sowie zur Mitgliedschaft beantwortet Karin Glassen im Museumsbüro.
Tel. (0 93 53) 99 63 30 oder klempnermuseum@web.de