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Mensch und Metall

Der neue und 15 m lange Zeitstreifen im Europäischen Klempner- und Kupferschmiedemuseum in Karlstadt überrascht mit zahlreichen Fakten und Daten aus der Steinzeit, dem Mittelalter und der Neuzeit. Teil 1 des Beitrages beschrieb die neuen Erkenntnissen zufolge erstmalige Metallnutzung im mittleren Osten vor 100 000 Jahren. Von dort aus ist es ein weiter Weg bis zur frühzeitigen Bronzegewinnung vor ca. 5000 Jahren. Kupfer wurde als „Blech“ erstmals vor 4000 Jahren in Ägypten verarbeitet, und die Eisengewinnung begann vor rund 3500 Jahren. Von dort aus gelangt der „zeitreisende“ Betrachter ins Jahr null. Mit Christi Geburt und dem Beginn der westlichen Zeitrechnung nahm die Entwicklung der Metallnutzung deutlich an Fahrt auf. Getrieben vom Zahlungsverkehr, Rüstungsprojekten und anderen militärisch motivierten Errungenschaften führt der Zeitstreifen ins Mittelalter. Dort entdeckten Alchemisten wichtige Zusammenhänge und Harnischmacher entwickelten Waffen und Rüstungen weiter. Ihre Spezialität lag darin, immer leichtere und effektivere „Blechuniformen“ herzustellen. Als einer der wichtigsten Wirtschaftszweige jener Zeit organisierten sie sich gemeinsam mit Klamperern und Spangenmachern um 1200 in den ersten Zünften unserer Berufsgruppe. Übrigens stammt das älteste und bis heute erhaltene deutsche Kupferdach auf der Kirche St. Michael in Hildesheim aus dem Jahr 1280. Zink wurde erst knappe 100 Jahre später in Indien entdeckt und die erste Handwerksordnung für Gürtler, Kessler und Spengler (Pfannenflicker) weitere 50 Jahre später ersonnen.

Mitmachen und gewinnen!

Haben Sie gewusst, dass der Mensch schon seit Tausenden von Jahren Metall bearbeitet? Neben Stein, Knochen und Ton gehört Metall somit zu den ältesten Werkstoffen der Menschheitsgeschichte. Auch im Teil 2 dieses Dreiteilers können Sie Ihr Wissen testen und einen von fünf Allgäuer Spenglerhämmern gewinnen. Voraussetzung ist, dass Sie wissen, womit sich sogenannte Harnischmacher im Mittelalter beschäftigten. War es die Anfertigung von:

a) Zelten und Planen oder

b) Flaggen, Bannern und Fahnen oder

c) Rüstungen, Helmen und Schilden?

Die Antworten auf die Fragen aus dem ersten Teil lauten:

1/c), 2/b) und 3/b). Die Gewinner werden benachrichtigt.

Info

Senden Sie Ihre Antwort mit dem Stichwort „Zeitstreifen“ bis zum 20. Dezember 2017 per E-Mail an:

redaktion@baumetall.de

Unter den Einsendern verlosen wir fünf Spenglerhämmer, die bei Tilag/Spengler Direct auch käuflich zu erwerben sind.

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