Schön dass Sie mich wieder begleiten. Quereinsteiger benötigen an dieser Stelle vielleicht folgende Information: Im Europäischen Klempner- und Kupferschmiedemuseum in Karlstadt am Main wurde vor wenigen Wochen eine 15 m lange Infotafel angebracht. Darauf sind alle wichtigen Epochen und Ereignisse vermerkt, die der Mensch bei der Entwicklung der Metallnutzung durch- und erlebt hat. Zwei Drittel* meiner Zeitreise liegen hinter mir. Vom Start in der Steinzeit (ja, schon damals wurde Metall verarbeitet) schreite ich die goldgefärbte Aluminiumtafel entlang. Mein Weg führt vorbei an der Kupfer- und Bronzezeit sowie an der Geburtsstunde des Klempnerberufes. Das freudige Ereignis wird auf das Jahr 1200 n. Chr. datiert. Und obwohl ich gut informiert bin, lerne ich Neues und Altes dazu. Wussten Sie, dass Konservendosen im Jahr 1804 und Dosenöffner erst 51 Jahre später erfunden wurden? Noch spannender wird es in der Gegenwartsarchitektur. Hier findet man nach dem ZVSHK-Gründungsjahr** auch das der Fachzeitschrift BAU-METALL** sowie der SMV-Bayern** und der Museumsstiftung**.
Edle Klempnertechnik
Dann bleibe ich am Monitor zur Edelstahlinformation hängen – erfahre, wie sich der moderne Werkstoff zusammensetzt und dass die Edelstahlfassade des Düsseldorfer Zollhofs eine der ersten Klempnerfassaden der modernen Architektur ist. Beachtlich, was unsere Kollegen leisten! Nicht nur an beispielhaften Projekten wie dem New Yorker Chrysler Building, sondern vor allem im und am Karlstädter Museumsgebäude. Sie waren noch nie dort? Dann wird es höchste Zeit. Es lohnt sich – versprochen!
Fußnoten
* Teil 1 dieses Beitrages erschien in BAUMETALL 6/2017 auf Seite 34,
Teil 2 in BAUMEALL 7/2017 auf Seite 45. // ** 1949, 1985, 1987, 1988.
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