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BeEindruckende Dachlandschaft

Titanzinkmoschee

Zweifelsfrei erinnert diese Moschee mit ihrer großen Hauptkuppel und vier angrenzenden Halbkuppeln sowie zahlreichen Nebenkuppeln an Gebäude des großen osmanischen Architekten Mimar Sinan (1489 – 1588), der im 16. Jahrhundert zahlreiche bekannte Bauwerke schuf. Der dreigeschossige, massive Baukörper wurde als Stahlbetonkonstruktion errichtet. Die Hauptkuppel wurde auf vier Stahlbeton-Rundsäulen gegründet und alle Kuppeln als Stahlbeton-Fertigteile in Segmenten vorgefertigt. Die Anordnung der Dachkuppeln unterliegt einem strengen geometrischen Raster und macht die konstruktive Tragstruktur ablesbar. Die in der Draufsicht kleeblattähnliche Grundstruktur zeigt jeweils in den Schnittpunkten der vier Halbkuppeln die Position der vier tragenden Stützsäulen im Gebäudeinneren. Alle 15 freistehenden Kuppeln erhielten vergoldete Zierspitzen mit nach Osten ausgerichtetem Halbmond. Kuppeldächer, Übergangsflächen, Minarettspitze und vertikale Außenflächen wurden, mit Ausnahme der angrenzenden Flachdachbereiche, klempnertechnisch in Rheinzink vorbewittert pro blaugrau bekleidet. Während für die Kuppeldeckungen die Doppelstehfalztechnik gewählt wurde, kam bei den senkrechten Partien die Winkelstehfalztechnik zur Anwendung.

Konisch und unbelüftet

Konische Scharen in durchgehenden Längen prägen das Erscheinungsbild der Dachlandschaft. Das ausführende Unternehmen Schabos aus Nordwalde erfüllte dank notwendiger maschineller Voraussetzungen sowie dem entsprechenden Know-how alle Erwartungen präzise und termingerecht. Gefordert waren unterschiedliche konische Scharen mit Längen bis zu 8,30 m und Breiten von 7 cm oben und 63 cm unten. Alle Dächer sind als unbelüftete und wärmegedämmte Konstruktionen ausgeführt. Auf der Unterkonstruktion aus Stahlbetonfertigteilen wurden zunächst ein Voranstrich und als Wärmedämmung Schaumglasplatten aufgebracht. Auf den Schaumglasplatten befestigten die Klempner als Montagehilfe für die spätere Verlegung sogenannte Krallenplatten. Anschließend wurde eine Bitumendachbahn aufgebracht. Sukzessive mit der Verlegung der vorgefertigten konischen Scharen erfolgte der Einbau einer strukturierten Trennlage. Das Ergebnis ist perfekt. Es zeigt deutlich, dass dank Klempnertechnik selbst komplexe Dachflächen sicher, optisch ansprechend und nachhaltig eingedeckt werden können.

Online Extra

Detaillierte Informationen zur ­ Montage sowie weitere Fotos des beeindruckenden Gebäudes finden Sie auf https://www.baumetall.de/baumetall-live/extras

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