Zeitdruck ist nicht, wenn das Band einer viel zu schweren Armbanduhr Druckstellen am Handgelenk verursacht. Wer älter ist als 30, weiß das und ist in der Lage, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Aber wie wird Zeitdruck von jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 28 verhindert? Ich behaupte, diese Personengruppe benötigt dazu Hilfe, denn als Teil der sogenannten Generation Uhrenlos haben Twens weniger Erfahrung im Umgang mit Zeitdruck. Sie merken schon, der Buck stellt wieder eine Frage, zu deren Beantwortung man um die Ecke denken muss. Zurück zu den Älteren unter uns und damit auch zu jenen, die ihre Armbanduhr vielleicht sogar als Statussymbol tragen. Uhrenträger haben gelernt, dass selbst bequem sitzende Zeiteisen aufkommenden Zeitdruck nicht verhindern können. Tatsächlich jagt die Personengruppe der über 30-Jährigen stets von einem Termin zum nächsten und findet so gut wie keine freie Minute mehr. Und weil ein Teil des hier beschriebenen Personenkreises zu den geburtenstarken Jahrgängen gehört, entsteht ein weiteres Problem...
Stau Alle sind gleichzeitig unterwegs und verursachen lange Warteschlangen. Sei es auf der Autobahn, an der Kasse im Supermarkt oder in den hoffnungslos überfüllten Schalterhallen der Deutschen Bahn. Es ist fast so, als wollten alle an dasselbe Ziel. Auch im Berufsleben ist dieser Effekt allgegenwärtig, aber warum? Berufstätige suchen effiziente Methoden, um in möglichst kurzer Zeit Maximales zu erreichen. Genau hier liegt das Problem: Wer beim Arbeiten nicht vorausschaut, gerät in Staugefahr. Daten-, Investitions- oder Planungsstaus lauern an jeder Ecke und sie sind höchstgefährlich! Staus bringen jedes Unternehmen in Existenznot, doch soweit muss es nicht kommen!
Pünktlichkeit ist eine Tugend, auf die im Geschäftsleben großer Wert gelegt wird. Wie bereits geschildert, hat die Generation 30+ große Zeitprobleme und das, obwohl sie Armbanduhren einsetzt. Noch dramatischer ist, wie dieses Thema unter 30-Jährigen zu schaffen macht. Die zum aufstrebenden Nachwuchs zählenden Twens stecken in einem sehr viel schlimmeren Dilemma – dem Bildungsstau. Nur selten nehmen sie an Fortbildungsmaßnahmen oder Schulungen teil, denn schließlich verdienen sie nur dann Geld für das Unternehmen, wenn sie fleißig arbeiten. Dabei ist gerade jetzt zu Beginn der Fortbildungssaison im Handwerk die beste Gelegenheit, diesen Personenkreis fit für die Zukunft zu machen. Und zum Glück werden Weiterbildungsangebote nicht nur für die uhrenlose Generation angeboten. Auch für Uhrenträger gibt es interessante Webinare oder Führungskräfteseminare – etwa solche zur besseren Unternehmensführung. Worauf warten Sie noch? Nehmen Sie Ihre Zeit in die Hand und verhindern Sie Stau, wo immer es geht. Zu spät ist es nie! Alternativ dazu könnte eine etwas leichtere Armbanduhr entstehenden Zeitdruck zumindest vorübergehend beseitigen. Ich persönlich trage übrigens keine Uhr und Sie?
Herzlichst Ihr
Klempnermeister Andreas Buck
(Chefredakteur)