Orientierung ist das halbe Leben Dinge ändern sich und mit ihnen die Gewohnheiten der Menschen. So besitzt fast jeder von uns inzwischen ein Smartphone. Die integrierten Navigationsgeräte machen das Mitführen herkömmlicher Straßenkarten längst überflüssig. Entsprechend konsequent wird der Blick auf den Bildschirm dem auf Straßenschilder und Wegweiser vorgezogen. Aber auch andere Lebenssituationen werden von Monitoren bestimmt. Morgens gilt der erste Blick dem Display des Weckers, gefolgt vom Blick auf den Minibildschirm der elektrischen Zahnbürste. Und auch die Zubereitung des Frühstückskaffees oder die Lektüre der Tageszeitung sind ohne Monitor kaum mehr vorstellbar. Auf dem Weg zur Arbeit konsumieren wir weitere Nachrichten per Megascreen am Bahnhof und eine App informiert uns über die Sonderangebote des Discounters an der Ecke. Von der fast lückenlosen Vertiefung in soziale Medien oder Messenger-Dienste möchte ich (noch) gar nicht sprechen.
Messemonitore Auch auf der Dach + Holz bestimmten Monitore das Bild zahlreicher Messestände. Aussteller zeigten darauf zum Beispiel Maschinenoptionen oder deren Steuerungsvarianten. Nur ein paar Schritte weiter wurden komplette Werkzeugkataloge digital präsentiert. Prospekte? Sie erinnern sich nicht so recht daran? So hießen früher die aufklappbaren Dinger aus bedrucktem Papier. Genau die gab es auf der Messe relativ selten zu sehen. Stattdessen feierten QR-Codes ein großes Comeback. Interessierte Messebesucher scannten ersatzweise die aus unzähligen Punkten zu einem Quadrat zusammengesetzten elektronisch lesbaren Muster, um dann zu Hause digitale Prospekte und andere Herstellerinformationen nach Nützlichem zu durchstöbern.
Natürlich klappt Letzteres immer nur dann, wenn am Ende eines anstrengenden Messe- und Bildschirmtages noch ausreichende Kapazitäten und Lust vorhanden sind.
Handfestes Anstatt digitale Informationen zu konsumieren, haben in Stuttgart über 50 000 Besucher davon profitiert, Dinge anzufassen und selbst zu testen. Sogar am BAUMETALL-Messestand gab es Handfestes: Aus Kupferblechen fertigte Bildhauerin Manuela Geugelin ansprechende Kunstobjekte und forderte die Messebesucher zum Mitmachen auf. Die ebenfalls zum Anfassen gebaute Messe-Projektfassade „Libelle“ zeigte, wie Kupferkunst ganze Gebäudehüllen aufwerten kann. Überhaupt war überall dort viel los, wo Produkte ausprobiert oder mit entsprechenden Aktionen präsentiert wurden. Vermutlich war die Fachausstellung gerade deshalb so erfolgreich.
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Herzlichst Ihr
Klempnermeister Andreas Buck
(Chefredakteur)