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Im selben Boot

Was wichtig war Das Gefüge zwischen Herstellern, Groß- und Zwischenhändlern sowie Fachbetrieben ist seit jeher klar strukturiert. Alle Parteien können sich auf gängige Geschäftsbedingungen einstellen und die Auftragsabwicklung den jeweiligen Gegebenheiten anpassen. Die Spielregeln sind seit vielen Jahren bekannt und bei diffizilen Bauaufgaben helfen individuelle Lösungen weiter. Was aber geschieht, wenn sich klar strukturierte Handlungsabläufe durch die Einführung neuer Geschäftsideen drastisch verändern? Ich bin der Meinung, dass dann nur eine eindeutige Positionierung weiterhelfen kann.

Was wichtig ist Finden Sie nicht auch, dass authentische Meinungen überaus selten geworden sind? Deutliches Indiz dafür ist, dass so viele Menschen in jedem zweiten Satz das Wort „irgendwie“ verwenden. Mir fällt auf, dass unsere Gespräche allzu oft unter Meinungsarmut leiden. Mehr noch: Aus Angst, ihr Gegenüber zu beleidigen, schrecken viele Menschen vor Kritik zurück, halten lieber den Mund und informieren sich gründlich, bevor sie etwas Falsches sagen. Dabei enthält doch gerade der erste Gedanke den höchsten Wahrheitsgehalt – das haben Sie doch sicher auch schon erlebt, oder? Warum trauen Sie sich dann nicht, öfter Ihre Meinung zu vertreten? Schließlich leben wir in einem freien Land und umso mehr freue ich mich darüber, dass couragierte Leser ihre Meinung kundtun und mit ihren Leserbriefen neue Diskussionen anstoßen. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn auch Sie mitteilen, was Ihnen auf dem Herzen liegt – und wissen Sie was? Sogar dann, wenn aufrichtige und ehrliche Aussagen zunächst unangenehm erscheinen, erzeugen sie gegenseitigen Respekt und Wertschätzung. Wichtig ist einzig, dass der Ton die Musik dabei macht.

Was wichtig wird Gedanken werden wahr, besonders dann, wenn alle „im selben Boot“ sitzen. Es ist überaus schwierig, die emotionale Stimmung zu beschreiben, die unter den Teilnehmern des zurückliegenden Baumetall-Treffs im XXL-Format herrschte und noch immer herrscht. Fakt ist: In der modernen und vernetzten Welt wird es zunehmend wichtig, Kräfte zu bündeln und vereint für die gemeinsame Sache einzustehen. Die Teilnehmer des Baumetall-Treffs haben genau das erkannt und gründeten am 1. Juli 2011 den Internationalen Interessenbund Baumetalle (iib). Schließlich – und darüber waren sich alle Teilnehmer einig – verlangen Klempner, Spengler, Flaschner und Blechner schon lange danach, öffentlich, einheitlich und länderübergreifend zusammenzuarbeiten. „Nur gemeinsam wird es uns gelingen“, so war es auf dem Klempnerboot zu hören, „das in der Öffentlichkeit angestaubte Branchen-Image aufzupolieren und der Welt zu zeigen, wer die besten Dächer und Fassaden herstellt – nämlich wir!““

Und weil das gesamte BAUMETALL-Team derselben Meinung ist, erscheint BAUMETALL am 8. September mit einer Sonderausgabe zum Thema. Inzwischen wünsche ich mir von Ihnen: Bilden Sie sich Ihre Meinung, denn nur dann können Sie mitreden und nur vom Mitreden sowie vom aktiven Mitarbeiten lebt unsere Branche, die genau jetzt Ihre Hilfe benötigt und verdient.

Herzlichst Ihr

Klempnermeister Andreas Buck
(Chefredakteur)

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