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Ich könnte ALLES in die Tonne treten!

Klempnerfrust Kennen Sie das? Es gibt Tage, da will einfach nichts gelingen. Noch bevor Sie richtig aufgewacht sind, reicht Ihr Azubi per WhatsApp seine Krankmeldung ein. Während des Frühstücks klingelt das Telefon und ein Kunde reklamiert eine undichte Naht an der neuen Dachrinne. Und kaum in der Werkstatt angekommen, empfängt Sie ein Mitarbeiter mit den Worten: „Aus der Schwenkbiegemaschine rinnt Öl, Chef. Das mit dem Vorfertigen der dringend benötigten Anschlussprofile können wir heute vergessen.“ Sie beginnen zu rotieren – stellen die Einsatzpläne ihrer Montageteams um, rufen gleichzeitig den Kundendienst ihres Maschinenhändlers an und lauschen dabei der automatischen Telefonansage: „Unser Betrieb ist aufgrund des Brückentages erst wieder am kommenden Montag erreichbar.“ Zeitgleich verdunkelt sich der Himmel und Petrus öffnet alle Himmelsschleusen. WTF!

Klempnerlust Bevor Sie alles, was Ihnen in die Quere kommt, aus Wut in die Tonne treten, gehen Sie zum nagelneuen Kaffeeautomaten, für den Sie von Ihrer Belegschaft tagelang gefeiert wurden. Sie stellen die Tasse mit dem Aufdruck „Boss“ aufs Gitter, drücken den Knopf und fühlen, wie das Aroma des dampfenden Muntermachers einen Hauch von entspannender Bistroatmosphäre in der Werkstatt verbreitet. Dann rufen Sie die Belegschaft herbei, wiederholen den Vorgang gleich mehrmals und beginnen eines der viel zu seltenen Werkbankgespräche.

Problem bekannt. Lösung (noch) nicht. „Wie soll es ohne qualifiziertes Fachpersonal und ohne Nachwuchs nur weitergehen?“, fragen Sie in die Runde. Dann jammern Sie Ihren Mitarbeitern vor, dass alle jungen Menschen mindestens ebenso unmotiviert sind wie Ihr Azubi, der öfter unpässlich oder in der Schule ist als im Betrieb. Die Annonce in der Zeitung habe nichts bewirkt. Für weitere Marketingmaßnahmen fehlen Zeit und Geld. Ihr Personal ist genauso ratlos wie Sie. Einer Ihrer Mitarbeiter blättert in einer älteren BAUMETALL-Ausgabe, schnippt mit den Fingern und liest vor: „Innovative Ausbildungsbetriebe stellen sich vor.“ Im selben Augenblick fällt der Groschen: Gemeinsam beschließen Sie, eine E-Mail an redaktion@baumetall.de zu senden. Darin bitten Sie um die Zusendung möglichst vieler Tipps und Hinweise, die BAUMETALL in der Vergangenheit veröffentlicht hat. Ein genialer Gedanke, denn schließlich haben entsprechende Maßnahmen bei Ihren Kollegen schon einmal funktioniert. Vielleicht ist es sogar möglich, die angeforderten Informationen als Edition oder Whitepaper zu erhalten, und wer weiß: Wenn der Buck den Ernst der Lage erkennt und genügend E-Mails zum Thema bei ihm eintreffen, klappt es vielleicht schneller als gedacht und somit noch rechtzeitig vor dem Start des neuen Ausbildungsjahres.

BAUMETALL-Angebot Dem dramatischen Rückgang beim Abschluss neuer Klempner-Ausbildungsverträge um mehr als 16 % gilt es mit vereinten Kräften entgegenzuwirken. Dazu ist jedes Mittel recht! Wenn Sie die Idee Ihres fiktiven Kollegen gutheißen und ebenfalls Interesse an einer Ideensammlung zur Optimierung von Ausbildungs-betrieben haben, legen wir uns für Sie ins Zeug. Ihre E-Mail treten wir keinesfalls in die Tonne. Versprochen!

Herzlichst Ihr

Klempnermeister Andreas Buck (Chefredakteur)

Andreas Buck

Chefredakteur, Klempnermeister

redaktion@baumetall.de