Als jüngst Robert Smeijkal, SHK-Landesfachgruppenleiter Klempnertechnik, im BAUMETALL-Newsletter die Frage aufgeworfen hat, ob eine neue Ausbildungsberufsbezeichnung vonnöten ist, war der Wirbel groß. Eine Umbenennung, die unser Handwerk für junge Leute attraktiver macht, könnte ein Mosaiksteinchen auf dem Weg zu höheren Ausbildungszahlen sein. Dieser Weg ist bereits mit etlichen Mosaiksteinchen gepflastert: Da ist zum einen die Kampagne des Klempnermuseums „Ich lern Spengler … läuft“, zum anderen die Ausbildungsinitiative „Zeit zu starten“ des ZVSHK, die u. a. auch für den Klempnerberuf wirbt. Auch der iib legt sich eindrucksvoll ins Zeug: Mit seinem gelungenen Imagefilm „Abenteuer Dach – der Spengler“ versucht er, junge Leute zu begeistern. Die mehrteilige Dokumentation „Ausbildung im Netzwerk“ zeigt ebenfalls, wie spannend der länderübergreifende Austausch zwischen Spenglern sein kann. Publikumswirksame Aktionen, die auf unseren Beruf aufmerksam machen sollen, haben auch die bayerischen Spenglermeister von der SMV auf die Beine gestellt: An einem einzigen Tag wurden in 37 Ländern insgesamt über 51 000 Spenglerpfeifen gebaut. An tollen Ideen und Engagement mangelt es also nicht. Allein der Erfolg in Sachen Lehrlinge lässt auf sich warten. Zum Vergleich: Während im Dachdeckerhandwerk die Zahl der Azubis im letzten Jahr um etwa 11 % gestiegen ist, müssen wir Klempner einen Rückgang von rund 16 % verzeichnen!
Woran liegt’s? Kann es sein, dass die einzelnen Akteure ihre Energien in einer Vielzahl an Aktivitäten verstreuen, anstatt sie zu einer gemeinsamen Anstrengung zu bündeln? Zum Beispiel in einer bundesweiten, konzertierten Aktion über Youtube und Instagram, wo Azubis und Gesellen Filme und Bilder posten, bzw. über Facebook und Print. Auf diese Weise haben die Dachdecker immerhin eine Reichweite von zwölf Millionen geschafft. Was meinen Sie?
Für den Fall, dass Sie jetzt den Überblick verloren haben: Die BAUMETALL-Übersicht zu zahlreichen Azubikampagnen finden Sie auch im Internet.