Schon Hippokrates und der heilige Benedikt von Nursia wussten es: Nicht alle Menschen ticken gleich. Es gibt verschiedene Charaktertypen oder auch Temperamente, die unterschiedlich funktionieren und agieren. Benedikt leitete daraus Hinweise ab für den Umgang des Abts mit den Mönchen im Kloster. Laut seinen seit Jahrhunderten bewährten Regeln läuft der Laden, wenn jeder Mönch die Aufgaben bekommt, die seiner Persönlichkeit entsprechen. Auf unsere Branche übertragen heißt das: Der Meister und Chef sollte wissen, mit welchen Menschentypen er es im Betrieb zu tun hat und was diese brauchen, um ihr Potenzial zu entfalten.
Typenlehren gibt es viele, aber nicht alle sind so unterhaltsam wie die von Tobias Beck. Der Coach und Trainer für persönliche Entwicklung definiert genau vier Menschentypen, nämlich: Wale, Haie, Delfine und Eulen. Was es damit auf sich hat und wer mit wem kann bzw. welche Kombinationen zum Scheitern verurteilt sind, erklärt Beck sehr bildhaft in einem unterhaltsamen Vortrag, den man auf Youtube sehen kann. Da begegnen wir dem etwas chaotischen Genießer, dem sehr von sich überzeugten Karrieretypen, dem großzügigen Helfer und dem perfektionistischen Erbsenzähler. Betriebsinhaber und Ausbilder finden hier Anhaltspunkte, um zu erkennen, wen sie vor sich haben und wie sie jeden Einzelnen am besten motivieren und in der Firma einsetzen können – und auch, wer gut im Team zusammenarbeitet und warum. Während der eine etwas mehr Ansporn benötigt, muss man den anderen zuweilen eher mal bremsen. Der Erbsenzähler ist glücklich mit Aufgaben, die Präzision erfordern, während der Genießer ein kreatives As ist. So lassen sich individuelle Stärken fördern und Schwächen konstruktiv vermeiden!
