Vor allem die jüngeren BAUMETALL-Leser stutzen beim Begriff Goldene Lötlampe. Klar: Die Dinger glänzen und sind aus Messing. Und irgendwie hat man früher damit auch gelötet. Aber warum es ein Ehrenabzeichen in Form einer goldenen Lötlampen-Anstecknadel gibt und wieso daraus im Sommer 2018 kurzerhand der Goldene Lötkolben wurde, ist weitgehend unbekannt. Die Goldene Lötlampe des Europäischen Klempner- und Kufperschmiedemuseums ist eine Auszeichnung für verdiente Personen, die unserem Berufsstand nahestehen. Die Stiftung Europäisches Klempner- und Kupferschmiede-Museum e. V. hat die Auszeichnung erstmals 1989 als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für besondere Verdienste verliehen. Diese Tradition soll auch zukünftig fortgeführt werden, um Kolleginnen und Kollegen zu ehren, die sich engagiert für unsere Berufsgruppe sowie unser einzigartiges Museum in Karlstadt einsetzen. In den zurückliegenden 29 Jahren wurde die höchste Auszeichnung der deutschen Klempnerbranche 20 Mal verliehen – im Schnitt also rund alle eineinhalb Jahre und zuletzt an BAUMETALL-Chefredakteur Andreas Buck. Ob im neuen Jahr und dann zum 30. Jahrestag dieser Tradition eine erneute Lötkolben-Verleihung vorgesehen ist, bleibt abzuwarten, denn ein wenig ist das so wie bei den Nobelpreisen: Der Name des Preisträgers bleibt bis zur letzten Sekunde unter Verschluss, was regelmäßig für große Überraschung sorgt.
Übrigens: Die Umbenennung des Ehrenpreises von der Goldenen Lötlampe zum Goldenen Lötkolben ist eng mit der Neuausrichtung des Museums verbunden. Nirgends sonst gibt es ein Museum, in dem Vergangenheit und Zukunft so greifbar sind. Und nur in Karlstadt werden inmitten wertvoller historischer Exponate zukunftsweisende Weiterbildungsmaßnahmen angeboten. Das umfassende Online-Extra lädt zur virtuellen Zeitreise durch das Museum sowie zum Studium der Namensliste unserer 20 Lötlampen-träger ein.