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Flach, aber nicht trivial

Dank erheblicher technischer Verbesserungen sind Flachdächer schon seit geraumer Zeit wieder angesagt. Und dies nicht nur für Zweckbauten, sondern auch für Wohngebäude. Damit wird ein beliebter Architekturstil der 1970er-Jahre erneut aufgegriffen. Für Klempnerfachbetriebe bedeutet dieser Trend einen Wandel und eine Erweiterung der Aufgaben. Neben der Montage von Attikaabdeckungen aus Aluminium, Edelstahl, Kupfer, Stahl oder Titanzink werden Wandanschlussprofile aus Klempnerhand benötigt. Rinnenkessel und Flachdachentwässerer aus Metall fallen ebenso in diesen Bereich wie Rohrdurchführungen und Lüfterverwahrungen. Außerdem fertigen Klempner Anschlussprofile für Schornsteine, Lichtkuppeln, Oberlichter, Dachlaternen oder Dachausstiege aus Baumetallen an.

Um Flachdach-Randabschlüsse fachgerecht auszubilden, werden in der Regel Dachrandprofile in Form von Mauer- oder Attikaabdeckungen eingesetzt. Für die Verwahrung von den Flachdachrändern kommen gekantete Klempnerbauteile oder industriell gefertigte Profile zum Einsatz. Um die Funktionsfähigkeit unterschiedlichster Flachdach-Randprofile zu gewährleisten, sind wichtige Ausführungsdetails zu beachten (s. auch „Flachdachabdeckungen“ in BAUMETALL-Ausgabe 5/2009).

Neue Wege zu neuen Aufträgen

Architekten verlangen immer öfter von außen nahezu unsichtbare Attikaabdeckungen für ihre Wohnwürfel. Häufig wird auf Dachvorsprünge oder auskragende Attiken komplett verzichtet und nur noch wenige Flachdach-Randprofile werden benötigt. Doch gerade hier liegen neue Märkte und Marktchancen, aber auch Ausführungsfehler verborgen. Einige erweiterungsfähige Möglichkeiten beschreibt unser Artikel „Flache Dächer … schmale Blenden“ aus BAUMETALL-Ausgabe 4/2016. Er zeigt: Wer für neue Tätigkeitsfelder aufgeschlossen und dazu bereit ist, neue Wege zu beschreiten, erhält auch in Zeiten knapp werdender Stehfalzflächen interessante Aufträge im Flachdachbereich.

Falls die Biegeleistung der eigenen Maschinen für Attikaprofile in hohen Materialstärken nicht ausreicht, können Klempner auf spezialisierte Lohnkantungsbetriebe wie das Netzwerk „Bestell dein Blech“ oder gut ausgestattete Großhändler zurückgreifen. Mit entsprechenden Angeboten, Unterkonstruktionen und Sonderbaumaßnahmen kann man sich zudem bei Architekten und Bauherren als Spezialist präsentieren. Auf diese Weise gelingt es, lukrative Aufträge zu akquirieren und sich von der Konkurrenz abzusetzen.

Bis null Grad Neigung möglich mit Edelstahl

Weit mehr noch als bei Steildächern ist für Flachdächer die Dichtigkeit das A und O. Dafür bieten sich komplette Flachdachabdichtungen aus Kunststofffolien oder Flüssigkunststoff an. Schutz vor Schäden durch starke Niederschläge garantieren auch Dachabläufe, Roste oder andere Entwässerungselemente. Als lukrative Zusatzaufgabe ist die fachgerechte Montage von Flachdach-Entwässerungsrinnen etc. auch für Klempner interessant. Schließlich sind Klempner im Umgang mit Metall geübt und können somit Längenanpassungen sowie die Herstellung von Ecken, Winkeln und Gehrungen leicht bewerkstelligen.

Insbesondere im Sanierungsfall bevorzugen immer mehr Bauherren geschweißte Edelstahldächer, die im Vergleich zu bitumenhaltigen Materialien wartungsärmer und langlebiger sind. Mit der in Schweden entwickelten Rollennahtschweißverbindung lassen sich sogar Flachdächer bis null Grad Neigung dauerhaft wasserdicht eindecken. Das Rollennahtschweißsystem eignet sich sowohl für Neubauten als auch für den Bestand. In jedem Fall sind Edelstahl-Flachdächer eine wirtschaftliche Lösung, denn trotz höherer Fertigungskosten sind sie dank ihrer Beständigkeit unter dem Strich günstiger als andere Systeme.

Weitere Aufgabenbereiche für Klempner sind der Einbau von Sicherheitsvorrichtungen und Absturzsicherungen oder die Montage von Blitzschutzanlagen. Darüber hinaus montieren Klempner auch Photovoltaikanlagen auf Flachdächern. Es lohnt sich also, das Geschäftsfeld Flachdach näher zu betrachten, und genau dabei gibt die neue BAUMETALL-Rubrik Hilfestellung!

Was sind Ihre Erfahrungen mit dem Thema Flachdach?

Welchen Anteil an Ihrem Arbeitsvolumen nimmt die Arbeit an Flachdächern ein? Bemerken auch Sie einen Trend weg vom klassischen Stehfalz- oder Schindel-Steildach hin zum Flachdach? Haben Sie unter Ihren Referenzen ein schönes Flachdachobjekt? Dann berichten Sie uns von Ihren Erfahrungen und schicken Sie uns Infos und Bilder von Ihrem Bauprojekt für eine Reportage in BAUMETALL!

redaktion@baumetall.de

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