Ob im Ruhrpott, in Stuttgart oder auf der Schwäbischen Alb: Immer mehr Handwerker entscheiden sich für elektrisch angetriebene Transportfahrzeuge. So auch Frank Grywna, Inhaber der Elektrofirma J. Organista aus Bottrop. Er suchte nach einer sauberen Alternative für seinen Fuhrpark. „Wir haben unseren Bedarf genau geprüft. Welche Strecken fahren wir? Wie viel müssen wir zuladen?“, berichtet Grywna. Fündig wurde er schließlich bei der in Aachen ansässigen StreetScooter GmbH: „Der Wagen erfüllt all unsere Anforderungen.“ Jetzt fahren seine Monteure das Modell Work mit Boxaufbau durch Bottrop.
„Die Idee fand ich gut: Der Elektriker kommt mit dem Elektroauto“, sagt Grywna. Bei seinen Kunden und den Passanten kommt der E-Flitzer gut an und sorgt für viel Aufsehen. Kein Wunder, denn mit seinem E-Transporter gehört der Elektromeister zu den Pionieren in seiner Stadt. Und auch seine Mitarbeiter sind begeistert: „Die reißen sich alle darum, wer den morgens fahren darf“, berichtet er.
Leistungsstarke Batterien
Die Fahrleistungen sind für den regionalen Liefer- und Transportverkehr absolut ausreichend: Bis zu 205 km Reichweite schaffen die Batterien mit einer Aufladung, und das bei einer Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h. Damit meistert der E-Transporter auch Autobahn- und Überlandstrecken. Die Akkus mit einer Kapazität von bis zu 40 kWh können nach Feierabend über Nacht aufgeladen werden und sind am nächsten Morgen wieder einsatzbereit.
Jede Menge Stauraum
Von der Leistungsfähigkeit ist auch Sebastian Kraft, Geschäftsführer der Albrecht Fensterbau GmbH aus Stuttgart, überzeugt: „Die Entfernungen betragen selten über 100 km am Tag – das schafft der E-Antrieb spielend.“ Der Fensterbauspezialist setzt den StreetScooter als Servicefahrzeug für die Wartung bereits montierter Fenster, Türen und Rollläden ein und ist auch vom Fassungsvermögen des Modells Work mit Boxaufbau angetan: „Immerhin hat der Laderaum eine Länge von 2 m“, so Kraft. Die Modelle Work und Work L bieten insgesamt 3,5 bis 8 m3 Laderaumvolumen und eine maximale Zuladung von 905 kg. Für seine betrieblichen Anforderungen hat Kraft die Box mit einem Regalsystem von Sortimo ausgestattet. Damit kann er Werkzeug und Material sicher und übersichtlich transportieren.
Robustes Werkzeug
Im Alltagsbetrieb bewähren sich die robust konstruierten E-Transporter „made in Aachen“ gut – das meint auch Heizungsbaumeister Kai Miller von Miller Heizung & Sanitär aus Unterkirchberg nahe Ulm: „Das Fahrzeug ist ein Werkzeug. Von der Aufmachung her einfach, aber absolut zweckerfüllend.“ Dafür sorgen nicht nur die ebene Ladefläche, sondern auch große Öffnungen zum Be- und Entladen sowie praktische Helfer wie eine Rückfahrkamera und das integrierte Navigationssystem. Die Karosserie ist aus vollständig durchgefärbtem Kunststoff gefertigt. Das verhindert Rostbildung, macht Kratzer weniger sichtbar und verringert den Wartungs- und Reparaturaufwand.
Wirtschaftlich fahren
Auch bei den Verbrauchskosten hilft der E-Transporter kräftig sparen: Hier fällt nur noch die Hälfte der bisher üblichen Aufwendungen an, denn der Elektroantrieb hat einen vergleichsweise hohen Wirkungsgrad. Alles schön und gut, denkt mancher, aber der Anschaffungspreis ist doch immer noch um einiges höher als beim Diesel, oder? Das stimmt, doch betriebswirtschaftlich gilt es, die Kosten über den gesamten Lebenszyklus zu betrachten. In der Praxis amortisiert sich die Investition beim StreetScooter schon nach wenigen Jahren. Die öffentliche Hand unterstützt den Kauf durch verschiedene Förderprogramme und eine zehnjährige Befreiung von der Kfz-Steuer.
Imagegewinn inklusive
Gänzlich kostenlos ist darüber hinaus der Imagegewinn, den Handwerker mit dem Einsatz eines Elektronutzfahrzeugs bei Kunden und Passanten erzielen. Das bestätigt auch Kai Miller: „Der StreetScooter kommt sehr gut an und ist für uns absolut imagefördernd.“