Nach dem Aufruf zum Thema Pfusch und Segen erlebte BAUMETALL eine regelrechte Beitragsschwemme. Interessanterweise schilderten zahlreiche Einsendungen sowohl missglückte als auch gelungene Arbeiten aus der Welt der Schornsteine. BAUMETALL-Leser berichten beispielsweise von ausgefallenen Bekleidungen und fotografierten Verwahrungskatastrophen. Einzig der Rauchrohr-Mündungsbereich wurde nicht in vollem Umfang berücksichtigt. Das ist schade, denn gerade am Schornsteinkopf müssen Handwerker darauf achten, dass Hinterlüftungs- und Entwässerungsvorrichtungen perfekt funktionieren. Nicht ohne im Vorfeld einige Schornsteinschönheiten zu präsentieren, ruft BAUMETALL daher nochmals auf, Fotos von gelungenen und missglückten Schornsteinköpfen einzusenden.
Kupfer auf der Bank
Ein Stanger-Schornstein ist etwas Besonderes: Berechtigterweise stellt Spenglermeister Alexander Stanger vom gleichnamigen Fachbetrieb aus München seine Kaminverkleidung vor. Er schreibt dazu: „Aus Blech kann man alles machen. Den Kamin hab ich im Jahr 2009 als Angestellter bei der Firma Bock Dachtechnik angefertigt. Das Objekt befindet sich in Neufahrn bei Freising. Es handelt sich um das Rückgebäude der Raiffeisenbank.“
Schornstein-Blockhaus
Auch Matthias Schreck von der Matthias Schreck GmbH aus Collenberg folgte dem Aufruf und schickte Beeindruckendes. Bescheiden schreibt er: „Hallo Herr Buck, ich habe die aktuelle BAUMETALL gelesen. Hier mal eine etwas andere Kaminverkleidung. Vielleicht ist es ja für eure Ausgabe interessant?“ Und wie! Danke für diesen vorbildlichen Beitrag, Herr Schreck – und für das schöne Titelbild zu diesem Artikel!
Klassisch elegant
Peter Borer ist interessierter BAUMETALL-Leser. Er arbeitet für den Schweizer Fachbetrieb Camille Wohlgemuth und stellt Fotos diverser Schornsteinbekleidungen zur Verfügung. Im Steckfalzsystem und mit Hinterlüftung (teils auch isoliert) ausgeführt überzeugen seine Arbeiten mit klassischer Eleganz. Dazu Peter Borer: „Eine kleine Herausforderung war das konische Kamin. Wir berechnen mittels Trigonometrie jede einzelne Bahn – das ist eine kleine Übungssache und es geht dank digitaler Wasserwaagen relativ einfach und sehr exakt. Die Herstellung erfolgt in der trockenen Werkstatt. Die Montagezeit ist kurz. Unser Motto dabei lautet, so viel wie möglich in der Werkstatt herzustellen. In diesem Fall wurde die Kehlspitze mit Mittelrippe ohne Verschnitt des Blechs in der Werkstatt gefertigt. Möglich wird dies mittels einer eigens programmierten Excel-Datei, aber das ist eine andere Story.“
BAUMETALL stellt fest
Selten waren in BAUMETALL so ausgefallene Schornsteine zu sehen. Die Redaktion bedankt sich bei allen Einsendern herzlich für die gelungenen Beiträge und verspricht: Die Reise in die Welt metallumhüllter Schornsteine geht weiter …