Erinnern Sie sich noch an die Frage „Quo Vadis Spengler?“, die Peter Trenkwalder an gleicher Stelle in BAUMETALL-Ausgabe 8/2010 stellte? In seinem Denkanstoß machte er auf die Sorgen und Nöte zur Zukunft der Branche aufmerksam. Der Spenglermeister aus Südtirol beklagte auch, dass es immer schwieriger wird, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Außerdem stellte er fest, dass diese Probleme keineswegs auf bestimmte Regionen begrenzt auftreten – im Gegenteil. Doch was hilft alles Klagen, wenn keine Taten folgen? Und tatsächlich scheint sich nicht nur in Südtirol, sondern auch in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland einiges zu bewegen. In Ausgabe 3/2011 berichtete BAUMETALL beispielsweise über aktuelle Gemeinschaftsprojekte, welche die Fachverbände im deutschsprachigen Europa auf technischer Ebene vorantreiben. Doch auch im Bereich der Weiterbildung geht es voran.
Aufmerksamen Lesern ist Spenglermeister Johannes Binder aus Ingolstadt kein Unbekannter. Das aktive Mitglied der ZVSHK-Projektgruppe Klempnertechnik macht sich seit Langem für die Schaffung einer Studienrichtung mit dem Schwerpunkt Gebäudehülle stark. Unterstützt wird er dabei vom ZVSHK und von zahlreichen Kollegen aus dem In- und Ausland sowie von namhaften Industrie-Sponsoren.
Die Branche gibt Gas
Gemeinsam mit Professoren und Verantwortlichen der Bildungseinrichtung informierte Johannes Binder die interessierten Gäste aus Verbänden, dem Handwerk und der Industrie über das Leistungsspektrum der modernen Fachhochschule. Auf der Veranstaltung wurden u.a. Möglichkeiten aufgezeigt, die der Studiengang für Studierende und Sponsoren mit sich bringt. Beispielsweise profitieren diese neben den hoch spezialisierten Studieninhalten auch von den technischen Einrichtungen der Fachhochschule, etwa bei Materialprüfungen, Schallmessungen oder anderen Untersuchungen. Dabei erwerben Studierende praxistaugliches Fachwissen, welches nicht nur für den Handwerks- und Architekturbereich von Bedeutung ist, denn auch Industrieunternehmen profitieren von technischen Erkenntnissen über Produkte und Konstruktionen.
FH Rosenheim beeindruckt
Auf dem konstruktiven Treffen gewannen die internationalen Gäste einen positiven Eindruck von der Leistungsfähigkeit der Fachhochschule Rosenheim. Was noch bedeutender ist: Sie erkannten die dringende Notwendigkeit, die Studienrichtung auf den Weg zu bringen. Unter den Teilnehmern waren unter anderem: Elmar Esser (Hauptgeschäftsführer ZVSHK), Werner Fünfer (Vorstand SMV Bayern), Benno Lees (Zentralvorstand Suissetec), Ulrich Leib (ZVSHK-Bundesfachgruppenleiter Klempner), Hubert Trenkwalder (Obmann der Südtiroler Spengler), Dr. Wolfgang Schwarz (Hauptgeschäftsführer Fachverband Bayern), Ernst Josef Zimmermann (Bundesinnung Dachdecker, Glaser und Spengler, Österreich) und zahlreiche Vertreter der Industrie. Namhafte Unternehmen wie Aperam (ehemals Arcelor Mittal), Braas, Essmann, Kalzip, Prefa, Rheinzink, SA Composites GmbH (ehemals Alcan Singen GmbH), Velux und Wurzer unterstützen die Studieninitiative bereits aktiv.
Signal in die richtige Richtung
Neben den Zusagen aus Verbänden und Industrie verdeutlicht die im Verhältnis zur jeweiligen Bezugsgröße beachtliche Unterstützung einzelner Privatunternehmen und Vereine die Wichtigkeit eines Studienganges für die Branche. So sagten beispielsweise die Fachbetriebe Binder in Ingolstadt, Leib in Moorenweis und Schrodt in Markt Indersdorf sowie die freie Spenglermeistervereinigung Bayern (SMV) verbindliche finanzielle Unterstützung zu. Dieses vorbildliche und vor allem nachahmenswerte Signal weist in die absolut richtige Richtung.
Endlich ist der Start erfolgt. Für interessierte Sponsoren läuft die Zeit, denn bis Ende Juli soll sich der Förderkreis herauskristallisieren. Als nächstes soll dann der Antrag an das Wissenschaftsministerium gestellt werden.
Jetzt aufspringen und dabei sein!
Sponsoring mit Gegenleistung
Die Hauptsponsoren der Studienrichtung Gebäudehülle profitieren von beachtlichen Vorteilen.
Das bringt es:
- Wissensvorsprung durch spezialisierte Studieninhalte
- Nutzung technischer Versuchseinrichtungen, z.B. für Materialprüfungen, Schallmessungen oder andere Forschungsarbeiten
- Kontakt mit hochkarätigen Fachleuten
- Zugang zu Praktikanten
Das kostet es:
- Förderbeitrag frei wählbar
- Sinnvolle Beteiligung mit einem Betrag von 700 Euro pro Monat
- Amortisation durch genannte Vorteile in kürzester Zeit
Zentralverband Sanitär Heizung Klima ZVSHK Rathausallee 6 53757 Sankt Augustin Tel.: (0 22 41) 92 99-0
oder direkt bei
Johannes Binder: info@binder-dach.de