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Regen als Stromlieferant?

Wie aus Regenschauern elektrischer Strom erzeugt werden kann, haben französische Forscher entdeckt. Die fallenden Regentropfen treffen auf eine druckempfindliche Oberfläche, die einen Teil der Bewegungsenergie in Strom umwandelt. So genannte piezoelektrischen Elemente nutzen den entstehenden Druck zur Spannungserzeugung. Modellversuche beweisen, dass kleine kabellose Geräte oder Sensoren bereits betrieben werden können. Ein Versuch mit simuliertem Nieselregen lieferte ein Mikrowatt elektrische Leistung. Ziel des Versuchsaufbaues sei es, eine weitere Energiequelle der Umwelt anzapfen zu können. Im Gegensatz zu Solarzellen funktioniert das Verfahren auch bei Dunkelheit, nicht jedoch bei Sonnenschein.

Ganz andere Wege bei der Stromerzeugung aus Regenwasser geht Roland Richter aus Buchloe beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“. Der zwölfjährige Schüler des Joseph-Bernhart-Gymnasiums Türkheim wurde in Augsburg in der Kategorie Umwelttechnik für sein Projekt „Strom aus Regen“ mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. „Sobald ein Magnetschwimmer in der Regenwanne genügend Wasser registriert, öffnet sich ein Magnetventil an einem senkrecht abgehenden Wasserrohr und gibt somit den Weg des Wassers zur Turbine frei“, erklärt der junge Konstrukteur die Wirkungsweise seines Modells. An die Turbine ist ein Fahrraddynamo angeschlossen, der wiederum ein 6-Volt-Lämpchen antreibt. Dieses leuchtet dann bis zu einer Minute – eben solange, bis kein Wasser mehr aus der Regenwanne nachfließt. Das Gehirn des Mini-Kraftwerkes sind dabei das Wasserrohr, der Behälter und der Magnetschwimmer, das Herz ist ein Magnetventil.

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