Klempnermeister Michael Messerschmidt wendet sich mit einem delikaten Thema an BAUMETALL – er schreibt: „Seit längerem schon ärgern wir uns über eine mittlerweile beträchtliche Geldsumme aus Strafzetteln von der Stadt Frankfurt. Wir denken, dass die Ordnungsbeamten direkt Jagd auf Handwerker machen, da die ja sowieso immer alles falsch machen. Wir strengen uns an, wo es nur geht, um vor allem beim Be- und Entladen kein Hindernis zu sein. Dennoch hagelt es weiter Strafzettel. Die Ordnungsbeamten sind mitunter so dreist, dass sie ihre Knöllchen im Beisein unserer Mitarbeiter verteilen und auf keinerlei Kommunikationsversuche eingehen. Dabei haben wir Handwerker in Frankfurts Innenstadt ja kaum eine Chance, einem Strafzettel zu entgehen. Seitdem wir wussten, dass wir in Frankfurt arbeiten werden, versuchten wir eine Sonder/Ausnahmegenehmigung zum Be- und Entladen zu bekommen. Von vornherein wurde uns gesagt, dass es so etwas nicht gibt und wir uns an die ausgeschilderten Parkflächen zu halten hätten. Dass es viel Arbeitszeit und Kraft kostet, die Arbeitsmaterialien zu Fuß über einen Straßenzug zu transportieren, ist dem Ordnungsamt jedoch völlig egal. Das wurde uns auch bewusst, als wir einen Brief verfassten, den wir an die Stadtverwaltung Frankfurt/Main adressierten. Die Antwort darauf können Sie dem zweiten anhängenden Schreiben entnehmen, wonach Handwerkstätigkeiten nicht als Ausnahmefall betrachtet werden, es sei denn, man hätte einen „Schraubstock“ im Fahrzeuginneren. Eines muss man der Stadtverwaltung Frankfurt zugute halten, sie hat wenigstens Stellung genommen. Dieses Thema ist sicherlich ein immer aktuelles und vieldiskutiertes, es wäre vielleicht auch interessant zu wissen, wie andere Städte Handwerkstätigkeiten und Straßenverkehr unter einen Hut bringen.“