Bezugnehmend auf den gleichnamigen Beitrag in BAUMETALL-Ausgabe 6/2012 von Klempner Erwin Schmid aus Hüttisheim schreibt Dietmar Schuh (Kalzip GmbH, Koblenz):
„Dieses Phänomen ist an sich nicht unbekannt. Es handelt sich um Ablaufspuren durch Wasser, das über höher gelegene Werkstoffe fließt. Insbesondere wenn Beschichtungen der Eindeckungen noch neu sind, können daraus Bestandteile abgespült und eine Veränderung an den metallischen Oberflächen herbeigeführt werden. Speziell Ausspülungen aus Betondachsteinen sind nicht auszuschließen und können diese Veränderungen erzeugen. Ähnliches kann man auch bei Tonziegeln feststellen, da die Inhaltsstoffe der oft angewendeten, enkobierten Oberflächen die Bildung von Ablaufspuren unterstützen können. Die Art des verwendeten Metalls spielt in solchen Fällen eine untergeordnete Rolle und spiegelt sich nur in einem anderen (unschönen) Erscheinungsbild wieder.
In den Klempner-Fachregeln ist unter dem Punkt 3.11.4 „Wasserablaufspuren“ folgender Hinweis zu finden: „Abtropfendes Niederschlagswasser von angrenzenden Baustoffen kann auf allen Metallen Streifenbildung und Verfärbungen auslösen.“ Bei vielen Herstellern von Metallbändern für Dachdeckungen sind ähnliche Hinweise zu finden. Obenstehende Fotos zu diesem Thema habe ich in meiner Nachbarschaft aufgenommen.“