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BEKLEIDET WOHNEN ist mehr als eine Sonder­edition

Sonderedition im Einsatz

Um es vorweg zu nehmen: Die ersten Reaktionen auf die BAUMETALL-Sonderedition fallen durchaus unterschiedlich aus. Sie reichen vom begeisterten Architekten über den irritierten Bauherren bis hin zum Klempnermeister, der in seinem Kundenkreis zunächst keinen Markt für metallumhüllte Einfamilienhäuser vermutete. Die Tatsache, dass weder Planer noch Bauherren wirklich wissen, wozu Klempnerfachbetriebe in der Lage sind, sind typische Reaktionen. Stellvertretend berichten die Klempnermeister Stephan Thiele (Brandenburg), Stefan Sieber (Baden-Württemberg) und Stephan Möller (Hessen) von ihren Erfahrungen im Umgang mit der ersten Sonderedition. Mit zum Teil völlig unterschiedlichen Strategien informierten Sie ihre Geschäftspartner über die Möglichkeiten, metallbekleidet zu wohnen. Sie benutzen die Sonderedition aber auch, um sich bei Ihren Architekten, Planern und Bauherren nach längerer Zeit erneut ins Gespräch zu bringen.

Drei Strategien


Stefan Sieber, Flaschnerei Sieber, Stuttgart

Mit der Sonderedition habe ich die Chance genutzt, bestehende Architekten-Kontakte zu pflegen und ältere Kontakte wieder aufleben zu lassen. Um zu verhindern, dass das Heft ohne große Beachtung abgelegt würde, formulierte ich ein Begleitschreiben und adressierte das Info­paket ausschließlich an mir bekannte Personen. Noch besser wäre es sicherlich gewesen, die Sonderedition persönlich zu übergeben. Dies erschien mir jedoch zu zeitaufwändig. Die Resonanz war, wie vermutet, sehr unterschiedlich: Von zehn verteilten Ausgaben wurde die Hälfte sofort gelesen, drei nach Rücksprache und zwei gingen in der täglichen Informationsflut unter. Die meisten Architekten waren über die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten mit Dünnblechkonstruktionen überrascht. Besonderes Interesse zeigten die Architekten an der Möglichkeit der Fassadengestaltung. Die Materialvielfalt von Farbaluminium oder von Titanzink mit seinen verschiedenen Pigmenten wurde besonders beachtet. Vor allem die rot- und grün-pigmentierten Titanzink-Oberflächen waren weitgehend unbekannt.

Stefan Sieber:

Bei nachfolgenden Telefongesprächen konnte ich mich über geplante Projekte informieren. Als positive Bilanz erhielt ich vier beschränkte Ausschreibungen und für zwei besonders interessante Projekte Beratungstermine. Die Sonderedition Baumetall25, ist eine gelungene Ausgabe mit gutem Ergebnis für mich als Klempner und mit interessanten Anregungen für Architekten und ­Planer.


Stephan Thiele, Dach-Klempner GmbH Thiele, Falkenberg

Nachdem ich einige Ausgaben der Sonderedition bekleidet wohnen persönlich bei diversen Planungs- und Architekturbüros abgegeben und die Heftinhalte erklärt hatte war ich über die unterschiedlichen Reaktionen doch erstaunt. Da gab es beispielsweise den Architekten, der die Zeitschrift interessant fand, jedoch für Metallfassaden in ländlichen Gegenden zunächst keinen Bedarf sah. Ein weiterer war von der Aufmachung der Sonderedition derart begeistert, dass er die von mir überreichte Ausgabe griffbereit bei seinen Planungsunterlagen platzierte. Und es gab den neugierigen Bauingenieur, der mehr Details über metallische Gebäudehüllen erfahren wollte. Die Ak-tion hat insgesamt dazu geführt, dass die Dach-Klempner GmbH Thiele bei den Planern wieder ins Gespräch kam und einen bleibenden Eindruck hinterlassen konnte. Ob die anschließend erfolgten Zusagen, vier Prefa-Sidingfassaden auszuführen, direkt mit der Aktion in Verbindung stehen, lässt sich nur vermuten.


Stephan Möller, Fritz Möller GmbH, Glauburg

Die BAUMETALL-Sonderedition liefert für mich einen guten Grund, unseren Architekten einen Besuch abzustatten. Außerdem habe ich immer eine Ausgabe bei meinen Unterlagen, um bei passender Gelegenheit, etwa einer Detailbesprechung auf der Baustelle, über das Lei-stungsspektrum des Klempners zu ­berichten.

In zahlreichen Gesprächen habe ich durch die Sonderedition auf unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten mit Metall aufmerksam gemacht und auf diverse Fassadenlösungen hingewiesen. Die häufigste Resonanz lautete: „Das habe ich gar nicht gewusst.“ Besonders, das Gespräch mit Architekt Dipl.-Ing. Marcel Bronny aus Frankfurt behielt ich in guter Erinnerung.

Architektenreaktion

Marcel Bronny ist seit etwa zehn Jahren vorwiegend für Hausverwalter und Privatkunden tätig. Bislang hat er noch keine Metallfassade in großem Stil realisiert. Umso größer war sein Interesse an den nahezu zahllosen Möglichkeiten. Stephan Möller informierte Ihn über die großflächige Anwendung unterschiedlicher Metalloberflächen, die er in kleinem Stil immer dann einsetzt, wenn er gestalterisch tätig wird. Bei dem Gespräch über zukunftsweisende Projekte war immer wieder das Thema Titanzink und die unterschiedlichen Zinkoberflächen präsent. Es fiel auf, dass besonders die unterschiedlichen Titanzinkoberflächen hinterfragt wurden. Dass Metallfassaden gegenüber anderen Fassadensystemen etwas teurer sind, war übrigens nie ein Gesprächsthema. Heute ist Stephan Möller sicher, dass die geführten Gespräche den einen oder anderen Auftrag nach sich ziehen werden.