Vor 20 Jahren begann Prefa Vertriebsaktivitäten in Deutschland aufzubauen. Unmittelbar in der Zeit des von der Bevölkerung der ehemaligen DDR herbeigeführten politischen Wandels begann 1990 das ehemalige Vertriebsbüro in Landshut seine Tätigkeit. Zur gleichen Zeit änderte sich die wirtschaftliche Basis. Unternehmer verhandelten mit der damaligen Treuhandgesellschaft über den Erwerb staatseigener Betriebe – die „Metallwerke Wasungen“ war einer davon. Als größter Aluminium-Tubenhersteller in der damaligen DDR fand die Produktionsstätte großes Interesse, wurde von der Dr. Cornelius Grupp erworben und in die TUBEX-Gruppe eingegliedert. Diese ist wiederum Teil der CAG-Holding, zu der neben Prefa die Firmen Glanzstoff, Stölzle-Oberglas, und Neuman-Aluminium gehören.
Standort Wasungen
Am neuen Tubex-Standort in Wasungen entstand in der Folge der neue Prefa-Vertriebsstützpunkt für Deutschland. Die zentrale Lage sowie der Sanierungsmarkt in den neuen Bundesländern waren wichtige Kriterien für diese Entscheidung. Im Sommer 1990 startete der Aufbau des Standortes sowie die Schulung der ersten Mitarbeiter bei der Prefa Marktl, in Niederösterreich. Übrigens: Der heutige Leiter der Anwendungstechnik, Jens Oppitz, und seine Kollegen Jens Kurz und Karl-Heinz Neitzke lernten damals als erste „Wasunger“ österreichisches Prefa-Know-How kennen. Parallel wurde unter der Leitung von Werner Mittelsdorf die Verwaltung sowie ein Auslieferungslager in Wasungen aufgebaut und 1991 feierlich eröffnet. Zusammen mit dem Verkaufsbüro in Landau war die Infrastruktur für den Vertrieb in Deutschland geschaffen.
1993 wurde die Prefa, Wasungen, mit Gründung einer GmbH zur 100%igen Tochter der Prefa in Österreich. Die österreichische Geschäftsführung übernahm Direktor Alfred Schroll – die deutsche Reinhard Angler. Aufgrund der Nachfrage reagierte Prefa 1996 mit dem Neubau des Werkes in Wasungen. Der Neubau stand unter der Leitung von Walter Pacher, Frank Bußdorf war zunächst Leiter von Produktion und Technik. 1998 wurde in Chemnitz ein neues Logistik- und Servicecenter eröffnet.
Der starke Stier
Ab 1999 war Walter Pacher Geschäftsführer in Wasungen. Karsten Köhler unterstützte ihn als Vertriebsleiter und übernahm im November 2001 das Ruder in Wasungen. Zur Stärke der Prefa gehören neben den hochwertigen Produkten vor allem die kompetente technische Abteilung. Diese bietet im Innen- und Außendienst einen umfassenden Service für Planer, Handwerker und Handel. Die starke Prefa-Marketingabteilung bietet weitere Vorteile, etwa speziell zur Kundenunterstützung individuell entwickelte Aktionen und Maßnahmen für den gemeinsamen Erfolg.
Prefa – deutscher Marktführer für Farbaluminium an Dach und Fassade
Schon bald wurden die Marketing- und Vertriebsaktivitäten vollkommen überarbeitet. 2001 startete Prefa einen bis dahin im Metalldachbereich nicht vergleichbaren Markenaufbau. Der Slogan, „Prefa- Das Dach stark wie ein Stier!“, wurde zum bekanntesten der Branche – der Stier im roten Punkt zur bekanntesten Marke für Bedachungsmaterial. Mit der Vertriebsübernahme der bekannten Falzonal-Produkte für den Deutschen Markt optimierte Prefa 2006 das Sortiment abermals.
Eine, das Unternehmen auszeichnende Nähe zum Kunden, fand 2009 nicht zuletzt in der Neugründung einer Vertriebsgesellschaft in Bergisch-Gladbach Ausdruck. Die von Andreas Palli geführte Prefa-Aluminiumprodukte GmbH wird einen wesentlichen Beitrag zum weiteren Wachstum der Prefa in Deutschland leisten. Heute arbeiten die Prokuristen Kathrin Böhner (kaufm. Leitung) und Frank Bußdorf (Produktion, Technik) gemeinsam mit Geschäftsführer Karsten Köhler weiterhin am Erfolg des Unternehmens.
AUTOR
Grischa Lier ist Prefa-Marketingleiter für Deutschland