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Über die Entstehung eines Laubfangkastens

Eine Idee wird Gebrauchsmuster

Die Frage, wie man verhindern kann, dass laubgefüllte Dachrinnen überlaufen, beschäftigt uns seit geraumer Zeit. Einer der Hauptgründe ist, dass bereits geringe Laubmengen ausreichen, um Laubkörbe in Rinnenstutzen oder Fallrohren zu verstopfen. Unsere Kunden sprachen mich immer wieder auf dieses Problem an, worauf ich lange keine befriedigende Lösung nennen konnte. Auch hörte ich von Leiterabstürzen, die sich bei Reinigungsarbeiten ereigneten. Besonders Altstadthäuser an abschüssigen oder gepflasterten Straßen sind schwer zugänglich und von der Leiter aus nicht zu warten. Das wiederum erfordert aufwendige und kostspielige Hubsteiger-Einsätze. Einige Hausbesitzer verzichteten von Anfang an auf den Einsatz von Laubfangkörben, worauf Steig- und Grundleitungen ebenfalls verstopften.

Abhilfe konnten wir durch die Entwicklung eines speziellen, großvolumigen Laubfangkastens mit schrägem Deckel schaffen. Einfach gestaltet und zur Selbstmontage beziehungsweise Eigenwartung geeignet, bietet dieser Kasten ausreichend Platz für anfallendes Laub und bei Starkregenereignissen genügend Reserven für große Wassermengen. Die überaus positive Resonanz seitens unserer Kunden veranlasste uns, den Laubfangkasten als Gebrauchsmuster zu schützen.

Ein Gebrauchsmuster entsteht

Der Weg von der Idee zum Gebrauchsmuster erforderte einige Telefonate und Schriftwechsel mit dem Patentamt in München, wo wir auch die entsprechenden Formulare erhielten. Die korrekte Formulierung der Schutzansprüche konnten wir aus einer Patent-Recherche übernehmen. Die Gebühren hierfür schlugen mit 250 Euro zu Buche. Professionelle Hilfe erhielten wir von den Mitarbeitern des Patentamtes auch beim Ausfüllen der Formulare. Dabei wurden uns Berichtigungen und Ergänzungsvorschläge schriftlich mitgeteilt. Die insgesamt sehr positiven Erfahrungen während der Zusammenarbeit mit dem Patentamt ermutigten uns, die Anmeldung zur Wahrung unserer Schutzrechte ohne Patentanwalt zu erledigen, wodurch erhebliche Kosten eingespart werden konnten. Einzig die benötigten Zeichnungen fertigte ein technischer Zeichner für uns an.

Das stolze Ergebnis

Nach 36 Monaten Entwicklungs- und Anmeldezeit können wir heute unseren Kunden eine interessante Alternative zur Lösung des eingangs genannten Laubproblems bieten. Besonders ältere Eigenheimbesitzer und Kommunen, die ihr Personal nicht unnötigen Gefahren aussetzen möchten, gehören zu unseren zufriedenen Kunden.

*Die Autorin ist Anmelder und Ehefrau des Erfinders und Klempnermeisters Olaf Grelck

Ute Grelck*

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