Vor über zwanzig Jahren entstand bei J. Heuel und Söhne die Idee, die Produktion von Gussteilen durch eine praktische Steighilfe für Schornsteinfeger, die über das Dach an den Schornstein gelangen mussten, zu erweitern. Zielstrebig wurde daraufhin ein Dachwegesystem entwickelt. Anfänglich dachte man vorwiegend an Ton- und Betonpfannendächer. Heute ist für jede gängige Dacheindeckung ein ganz speziell entwickeltes Dachwegesystem erhältlich – auch für Metallbedachungen.
Die perfekt aufeinander abgestimmten Systemmodule werden mit Halterungen, ausgelegt für die jeweilige Dacheindeckung, auf dem Dach befestigt. Alle Halterausführungen sind einfach zu handhaben und zu montieren. Sie haben eine hohe Stabilität, unterliegen strengsten Prüfungsabnahmen und sind so konzipiert, dass die Tritt- oder Laufroste bei allen Dachneigungen von 0 bis 60° Dachneigung immer waagerecht liegen.
Klemm-Befestigung für Stehfalzdächer
Die Halterung wird einfach auf den Falz gesetzt und mit zwei Klemmschrauben arretiert. Die Anpassung an die Dachneigung erfolgt an der Halterung. Beim Kurzrost können die Scharbreiten zwischen 21 und 57 cm betragen. Standroste weisen eine Breite zwischen 49 und 90 cm auf, wodurch sich das System neben klassischer Stehfalztechnik auch für Profiltafelbedachungen, wie etwa den Kalzip oder Aluform-Systemen, eignet. Ganze Wegesysteme lassen sich so mühelos auf unterschiedlichsten Metalldächern aufbauen. Da alle Dachwegesysteme naturfarben oder farbbeschichtet lieferbar sind, ergeben sie optisch eine hervorragende Einheit mit unterschiedlichsten Metalldachoberflächen. Die Produktpalette umfasst neben Kurz- und Standrosten auch so genannte zweite Rettungswege mit Nottreppen, Zustiegs- und Rettungspodesten. Des Weiteren sind die für Wartungsarbeiten an Dachaufbauten erforderlichen Dachwegesysteme lieferbar. Alle Laufflächen der Dachwegesysteme sind schneedurchlässig, rutsch- und gehsicher gestaltet.
Direkte Befestigung
Sollten Sicherheitseinrichtungen oder technische Anlagen aus statischen Gründen direkt in der Metalldachfläche auf der Unterkonstruktion befestigt werden müssen, kommen so genannte Trägerplatten zum Einsatz. Bei unter der Metalldeckung vorhandenen Strukturmatten wird eine Abstandplatte integriert, um ein Wellen der Metall-Dachhaut bei Temperaturschwankungen zu verhindern. Neben der Grundfunktion des Trägerplattensets, beispielsweise als Befestigungspunkt für Dachwegesysteme, Umstiegs- und Rettungspodeste, können Spezialvorrichtungen für Solar- oder Photovoltaik-Anlagen ebenso wie Dachhaken, mit oder ohne sicherheitsgeprüfte Ringöse zur Aufnahme von Sicherungsvorrichtungen, montiert werden. Eine EPDM-Gummidichtung mit Rundumprofil sorgt für Dichtigkeit und ermöglicht gleichzeitig die Längenausdehnung der Metalldachschar.