Was für ein Auftritt

Es gibt sie tatsächlich: Orte, die man als Spenglerparadiese bezeichnen darf. Eines davon liegt unweit von Zürich im schweizerischen Niederglatt. Das überschaubare Industriegebiet der 5000-Seelen-Gemeinde wird von einem imposanten Neubau dominiert – jedoch nicht, weil dessen Architektur mit Design und Extravaganz überzeugt. Vielmehr suggeriert der Gesamteindruck des anthrazitfarbenen Gebäudes unmissverständlich: Hier sind Profis am Werk! In riesigen, an der schlichten Fassade montierten Lettern ist schon von weitem zu lesen, worum es geht. Nähert sich der Besucher von Osten, wird er mit den Worten „Spengler, Dach, Fassade“ begrüßt. An der Westfassade prangt der Slogan „Gebäudehüllen nach Maß“. Natürlich dürfen das dazu passende Firmenlogo ebenso wenig fehlen wie im Wind flatternde Fahnen mit der entsprechenden Corporate Identity der Mohn & Partner AG. Der Eingang ist sachlich schlicht gestaltet, die auf dem Fußboden liegenden Fliesen passen mit Metallglimmereffekt perfekt zum Thema.

Showroom? Fehlanzeige! Und auch der funktional ausgestattete Bürobereich nimmt sich bewusst zurück. Dennoch erkennt der Besucher auf den ersten Blick: Hier weiß man, worum es geht. Diesen Eindruck vermittelt der Betriebshof vor dem Gebäude ebenso wie der wichtigste Bereich des Fachbetriebes – die moderne Spengler-Werkstatt. Diese betritt man entweder vom Büro aus kommend über einen kleinen Seiteneingang oder aber dem Materialfluss folgend über große Rolltore. Was es dort zu sehen gibt, ist schlicht und ergreifend überwältigend, doch dazu später mehr …

Ohne Internet geht es heutzutage nicht

Wer nicht persönlich nach Niederglatt reisen kann, darf sich auch im Internet von der Leistungsfähigkeit der Mohn & Partner AG überzeugen. Unter https://mohnpartner.ch/ informiert das Team um Geschäftsführer Robert Mohn über die Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Dabei verzichtet der eidgenössisch diplomierte Spenglermeister bewusst auf störenden Ballast. Auf der Website sind aufwendige Flash-Animationen ebenso wenig zu finden wie kilometerlange Referenzlisten oder ermüdend lange Textpassagen. Auskünfte über das umfangreiche Dienstleistungsangebot vermittelt der Fachbetrieb stattdessen anhand beispielhafter Fotos. Zu den wichtigsten Bereichen gehören die Spengler- und Fassadenbauabteilungen sowie die Bereiche Bedachung, Dachbegrünung und Wärmedämmung. Weitere Standbeine bilden der Bau von Blitzschutzanlagen oder die Montage von Solaranlagen. Selbstverständlich schreibt die Mohn & Partner AG auch offene Stellen online aus und informiert junge Menschen über den Beruf des Spenglers. Dass dabei sogar US-Star Madonna zitiert wird, verleiht dem gut strukturierten Internetauftritt das gewisse Extra.

Um Kunden von der Leistungsfähigkeit eines Fachbetriebes zu überzeugen, bedarf es keiner hochtrabenden Werbeversprechen – im Gegenteil. Meist genügen fachlich korrekte Aussagen und eine durchgängige Marketingstrategie. Bei einem virtuellen Besuch der Mohn & Partner AG wird dies ebenso deutlich wie beim Blick in das Herzstück des gut organisierten Fachbetriebes – die Werkstatt.

So riecht nagelneue Spenglerluft

Mit der Einweihung des neuen Firmengebäudes begann auch für Simon Gubler eine neue Epoche. Der 32-jährige Spenglermeister ist nicht nur für die Spenglerfachabteilung der Mohn & Partner AG verantwortlich, sondern auch für deren nagelneuen Maschinenpark. „Hier zu arbeiten ist einfach paradiesisch“, sagt er und präsentiert ein Glanzlicht nach dem anderen. Recht hat er, denn die Aufzählung der vorhandenen Maschinen liest sich wie die Wunschliste eines Spenglers an den Weihnachtsmann: RAS-XL-Center, Schröder Multi-Power-Bend, Boschert Multi-Punch Stanz-Nibbel-Technik, eine Hochleistungspresse, eine Jorns Langabkantmaschine, Ausklinkapparate und vieles mehr versüßen das Werkstattleben in Niederglatt. Das Herzstück des Betriebes ist eine Spalt- und Ablänganlage der Marke Profi-Line. Die vollautomatische Anlage ist mit neun motorisierten 1250-mm-Haspeln ausgestattet – jede Einzelne trägt bis zu 3 t. Je nach Metallsorte und -dicke stellen sich Walzenabstände der angetriebenen Acht-Rollen-Richteinheit automatisch ein. Ebenfalls automatisch erfolgt das Abheben der oberen Walzen vor jedem Schnitt. Somit werden unbeabsichtigte Walzen-Abdrücke auf den Blechen wirkungsvoll verhindert. Für die Lieferung und den Aufbau der gut 4,50 m hohen Anlage waren die Profi-Line-Spezialisten um Walter Müntener verantwortlich.

„Vertrauen zahlt sich aus“, sagt Robert Mohn und verweist auf das seit Jahren bestehende, gute Geschäftsverhältnis mit dem Handelshaus Spengler Direct in Engwilen am Bodensee. Von dort stammt beispielsweise auch die neue Schröder-Schwenk-biegemaschine vom Typ Multi Power Bend MPB. Die 3,20 m lange, motorisch betriebene Maschine ist nicht nur extrem schnell und präzise, sondern dank ihrer drehbaren Oberwange flexibel einsetzbar. Neben einer Vielzahl an Werkzeugen und Maschinen liefert Spengler Direct auch den entsprechenden Materialnachschub nach Niederglatt. Mit seinem über 4000 Artikel umfassenden Vollsortiment lässt das Handelshaus dabei so gut wie keine Wünsche offen. Ob Werkzeuge, Dachpappenägel, Befestigungs-elemente, Dachentwässerungszubehör, Ornamente oder diverse Bandbleche zur Bestückung der Profi-Line-Spalt- und Ablänganlage – Spengler Direct erfüllt fast jeden Spenglerwunsch. Übrigens: Die deutsche Zweigstelle von Spengler Direct befindet sich in Furth bei Landshut.

Nur der beste Eindruck zählt

Durchgängigkeit ist das A und O. Und weil für Robert Mohn und sein Team nicht nur die Organisation der Werkstatt wichtig ist, hinterlässt die Mohn & Partner AG auch auf den Baustellen einen professionellen Eindruck. Zur Ausführung ihrer imposanten Projekte nutzen die Spengler um Simon Gubler ebenfalls moderne Werkzeuge und Maschinen – sogar ein firmeneigener Autokran ist vorhanden. „Natürlich könnte ohne Know-how und gut geschultes Personal keines unserer Projekte zufriedenstellend ausgeführt werden“, sagt Simon Gubler und fügt an: „Moderne Ausrüstung macht das Spenglerleben jedoch erheblich leichter!“ In der Tat überzeugen die Projekte durch hohe Qualität, wobei kleinere Standard-Spenglerarbeiten ebenso akribisch ausgeführt werden wie große Fassaden oder Stehfalzdächer.

Darüber dass ein moderner Betrieb bei der Rekrutierung von Facharbeitern und Auszubildenden im Vorteil ist, sind sich bei der Mohn & Partner AG alle einig. Dennoch klagen die Schweizer Kollegen, wie überall in der Spenglerwelt, über qualifizierten beziehungsweise begabten Nachwuchs. Wohin der Personalengpass in Zukunft führen wird, kann Robert Mohn nicht sagen, doch er weiß: Ein gutes und durchgängiges Firmenimage ist die halbe Miete. Und ganz ehrlich: Wer würde nicht gerne in einem solchen Spenglerparadies zur Arbeit gehen?