Während der Verarbeitung eines silbern beschichteten Metalls stellte ein versierter Fachbetriebsinhaber eine offensichtlich komplexe Frage an die Verantwortlichen des Herstellers:
„Gibt es eine Ober- und Unterseite, und wenn ja, wie erkenne ich diese?“
„Da wo die Folie ist, ist oben.“
„Ach wie schlau!“
Doch was geschieht, wenn das Material ohne Folie ausgeliefert wurde? Bei einem Dach von 700 m2 Fläche wollten sich der Betriebsinhaber und sein Team nicht damit beschäftigen, die Schutzfolie extra abzuziehen. Ihre Erfahrung hatte gezeigt, dass es auch anders geht. Nachdem die Telefonleitung heißgelaufen und unzählige Gesprächsminuten zwischen Verleger-Berater, dem Werk und dem Fachbetrieb vergangen waren, kam schließlich die heiß ersehnte Antwort: „Es gibt eine Oberseite, die liegt innen im Coil …“
Doch der Spenglermeister gab noch nicht auf. Er wollte wissen, woran er war, und es entstand folgender Dialog:
„Woran erkenne ich die Ober- und Unterseite genau?“
„Wenn Sie gegen das Licht schauen, erkennen Sie eine regenbogenartige Färbung.“
„Na gut, dann halte ich den Coil solange ins Freie, bis die Sonne darauf scheint. Wenn alles gut geht, werde ich es schon erkennen. Übrigens: Hat denn noch keiner meiner Kollegen diesbezüglich nachgefragt?“
„Bisher niemand.“
„Ich kann es kaum glauben. Ein kleiner Stempel auf der Rückseite und ein entsprechender Hinweis in den schön gemachten Prospekten hätte drei teuer entlohnten Fachkräften mindestens zwei Arbeitsstunden erspart!“
Sachen gibt‘s ...