Mit der autonom fliegenden Drohne Leica BLK2FLY können Dach- und Fassadenhandwerker schnelle und sehr genaue Aufmaße anfertigen. Die gescannten Gebäudedaten lassen sich anschließend mit vielen CAD-Programmen weiterverarbeiten. Das spart Zeit und ist folglich sehr wirtschaftlich. Neu ist, dass die Maße laut Herstellerangaben sogar durch Störkörper wie Gerüste, Masten, Büsche oder Bäume hindurch erfasst werden können. Wie das funktioniert, präsentierten Rainer Löber (RL Dachsoftware) und Michael Steuer (Leica Geosystems) anlässlich der Maßerfassung einer komplexen Dachlandschaft in Tübingen.
Das Vor-Ort-Aufmaß wurde erforderlich, weil das Dach eines Schulgebäudes saniert werden sollte. Um die während des Schulbetriebs geplante Sanierungsphase verzögerungsfrei und möglichst kurz zu gestalten, war es wichtig, alle relevanten Daten zur Bestellung der benötigten Materialien rechtzeitig vor Arbeitsbeginn zu erfassen. „Das Aufmaß mit der Drohne Leica BLK2FLY ist für solche Fälle ideal“, sagt Rainer Löber. „Die erfassten Maße sind überaus exakt – der Messflug überraschend kurz.“ Tatsächlich sind Maße wie Trauflängen, Gehrungsstrecken, Dachflächen an dreieckigen, trapezförmigen oder rechteckigen Bereichen der verschachtelten Dachlandschaft in wenigen Minuten erfasst.
Die Drohne des Herstellers Leica ist quasi ein autonom fliegender Laserscanner. Dank zuverlässiger Hindernisvermeidung ist das Gerät perfekt zur unkomplizierten Umgebungserfassung aus der Luft geeignet. Außenflächen von Gebäuden, Strukturen und Umgebungen werden im Flug als 3D-Punktwolke erfasst. Der BLK2FLY ist dabei überraschend einfach zu bedienen. Die Vorbereitung des Drohneneinsatzes ist überraschend simpel: Aufklappen, per Tastendruck einschalten, auf dem Boden platzieren. Die Steuerung des abflugbereiten Scanners erfolgt durch die Eingabe einfacher Touch-Befehle auf einem Tablet-PC.
Bild: BAUMETALL
Einfache Anwendung
Laut Hersteller ist das App-basierte Fliegen unkompliziert und es erfordert keine Vorerfahrung mit UAVs. Während des Fluges steht eine Live-Kameraübertragung zur Verfügung. Außerdem ist es möglich, den Einsatzbereich auf der Karte des Tablets auszuwählen. Der BLK2FLY erstellt dann seine eigene Scan-Flugroute. Natürlich kann der Scanvorgang während des Fluges auch manuell durch einfaches Antippen gestartet werden. Wesentliche Systemvorteile sind:
Mit der BLK2FLY erfasste Daten lassen sich einfach auf die vom Anwender bevorzugte Software übertragen. Die Scans lassen sich somit mit anderen Anwendern gemeinsam nutzen. Darüber hinaus arbeitet der Scanner auch nahtlos mit anderen Sensoren und Software von Leica Geosystems zusammen. Entsprechende Daten können direkt in HxDR hochgeladen werden. Eine automatische Konvertierung in OBJ und eine cloudbasierte Visualisierung sind ebenfalls möglich. Alternativ können die Daten an Leica Cyclone Register 360 per USB-C oder WLAN übertragen werden, um so praktische Scan-to-BIM-Workflows zu nutzen.
Bild: BAUMETALL
Handfeste Alternative
Der Leica BLK2GO ist ein bildgebender Handheld-Laserscanner. Er ist leicht, kabellos und perfekt für die flotte Umgebungserfassung unterwegs und überall auf der Baustelle geeignet. Mit dem Leica BLK2GO gelingen unterbrechungslose Umgebungsscans einfach beim Gehen. Beispielsweise erfolgt die digitale Umgebungserfassung des Raumes in Echtzeit, während sich der Anwender durch den aufzunehmenden Bereich bewegt. Die Technik erlaubt das Scannen über und unter Objekten, durch Räume und Türen, um Ecken oder auf und ab in Treppenhäusern. Dank der robusten und schnellen SLAM-Navigation weiß der BLK2GO genau, wo und aus welcher Position gescannt wurde.
Nahtloses Erfassen
Ähnlich einer Taschenlampe zur Visualisierung einer dreidimensionalen Umgebung erstellt auch der BLK2GO, während er in Bewegung ist, automatisch 3D-Punktwolken. Vom Beginn des Scannens bis zum Ausschalten werden alle Bilder und 3D-Daten kontinuierlich zusammengeführt. Der Einsatz eines Stativs ist dabei nicht erforderlich.
Einsatzvideo: www.baumetall.de & BAUMETALL-YouTube-Mediathek
Quelle: www.leica-geosystems.com
Infos zu Bezug und Einsatz: Rainer Löber, https://3d-dachcad.de
