Aus der Zulassung metallgedeckter Dachflächen als natürlicher Teil der Blitzschutzeinrichtung folgern Praktiker, dass korrekt geerdete Flachdachrandprofile ebenfalls als Blitzschutzeinrichtung tauglich sind. Schließlich sind nicht nur die eingesetzten Metalle identisch mit metallischen Dachdeckungen. Besonders bei den selbsttragenden Abdeckungen sind die Materialdicken wesentlich höher und somit entsprechend stabiler. Auch werden die Verbindungen an den Stoßfugen der Profile analog zu Metalldachdeckungen in Falz- und Klemmtechniken ausgeführt. Technische Berater diverser Institutionen und Metallhalbzeughersteller räumen die Blitzschutzfunktion von Attiken hinter vorgehaltener Hand zwar ein, verweisen aber nach wie vor auf eine fehlende offizielle Zulassung. In der IFBS-Broschüre „Brandschutz und Blitzschutz mit Metalldächern“ heißt es: „Der elektrische Durchgang zwischen den verschiedenen Teilen muss durch Verbindungstechniken wie Hartlöten, Schweißen, Quetschen, Falzen, Schrauben oder Nieten dauerhaft gewährleistet sein.“ Die Aussage bezieht sich ausschließlich auf Metalldachbauteile.
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Blitzschutzfunktion der Attika
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