Nicht Wemer Öppis, sondern Jan Sollberger überraschte die BAUMETALL-Redaktion mit einer ganz besonderen Bilderserie. Zur Erklärung: Den erstgenannten Herrn gibt es nicht. Vielmehr entstammen die schweizerdeutschen Begriffe „wemer öppis“ dem Leitbild der René Aeberhardt AG. Frei übersetzt bedeutet „Wemer öppis mache, de machemers rächt“ so viel wie: „Wenn wir etwas machen, dann richtig.“ Genau das beweist Spenglerpolier Jan Sollberger mit zahlreichen Fotos eines kupfergedeckten Vordachs. Der angehende Spenglermeister schreibt dazu: „Vor einiger Zeit haben wir ein interessantes Dach gespenglert. Die Rauten sind alle handgemacht. Die dazu passende Schneefangeinrichtung ebenfalls.“
Augenscheinlich ist jede zweite der quadratischen Kupferrauten mit einer kreisrunden Wölbung ausgestattet. Die aus der Rautenmitte nach außen weisenden Erhöhungen hat Jan Sollberger alle von Hand geschlagen bzw. ausgetrieben. Zur Umformung verwendete der Spenglerpolier eine eigens angefertigte Form. Das Vordach befindet sich im schweizerischen Biglen bei Bern. Für die Montage war neben Jan Sollberger der Spengler-Azubi Marc Wüthrich (drittes Lehrjahr) verantwortlich. Beide gehören zum Team der Réne Aeberhardt Spenglerei AG in Biglen. Der Fachbetrieb ist ein Familienunternehmen, das in der dritten Generation durch René Aeberhardt geführt wird.
Vordach bei Bern mit Kupferrauten, die teilweise eine runde Wölbung aufweisen
Die Erhöhungen in der Rautenmitte hat Spenglerpolier Jan Sollberger von Hand geschlagen bzw. ausgetrieben
