Er ist eine kleine und ganz stille Figur, der Räucherklempner. Bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts müssen die „Raacherkarzel“ (Räucherkerzen) zum erzgebirgischen Weihnachtsbrauchtum gehört haben. Seither sind sie zu einer liebevoll gepflegten Tradition geworden. Wann jedoch genau das Räuchern den gestalteten Figuren anvertraut worden ist, lässt sich heute nicht mehr genau sagen. Es kann aber erst mit dem Aufkommen des Tabaks geschehen sein, der sich von England her seit Beginn des 19. Jahrhunderts über Europa verbreitete. Sicherlich reizte dies die Spielzeugmacher zur Nachahmung. Bereits um 1800 zeigte ein Nürnberger Spielzeugmusterbuch einen Husaren, der am Kaffeetisch sitzend die Pfeife gemütlich schmauchte. Den Spielzeugmachern aus Seiffen dürfte die neue Volkssitte Anlass genug gewesen sein, einen schmauchenden Gesellen aus Holz zu fertigen. So entstand der „Urtyp“ aus einem hohlgedrechselten Grundkörper, in dem das Räucherkerzchen, dank des inneren Luftstromes, sanft verglimmen konnte. Der Rauch entwich, wie beim lebendigen Vorbild, oben durch die Mundöffnung.
Heute werden Räuchermännchen stellvertretend für unterschiedlichste Berufsgruppen hergestellt – auch für Klempner. Und weil imagefördernde Maßnahmen durchaus auch an Weihnachten angebracht sind, denkt BAUMETALL über geeignete Weihnachtsgeschenke für Klempner nach.
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Dregeno Seiffen ist eine Vereinigung von erzgebirgischen Handwerksbetrieben. Die vorwiegend im Spielzeugdorf Seiffen zu Hause sind. Was bereits 1699 mit der Leipziger Messe begann, wird noch heute von Seiffener Volkskunstschaffenden in kleinsten Familienbetrieben gepflegt – mit internationalem Ruf.