Energiekosten sparen, Wohnqualität erhöhen und gleichzeitig den Immobilienwert steigern - eine Verbesserung der Wärmedämmung der erste und wichtigste Schritt.
Nach über zehn Jahren ist es meist soweit: Die Fassade sieht ungepflegt aus, und der Putz zeigt erste Risse. Im Zuge der Fassadensanierung lassen clevere Hausbesitzer auch gleich nachträgliche Dämmmaßnahmen vornehmen. Denn alleine die Außenwände tragen mit bis zu 25 Prozent zu den Wärmeverlusten eines Wohnhauses bei. Fassadendämmung und -sanierung zu kombinieren macht sich bezahlt: “Für die Montage einer Dämmung kann z. B. das gleiche Baugerüst genutzt werden wie für die Maler- oder Verputzarbeiten“, weiß Rüdiger Grimmert von der BHW Bausparkasse. “Ein mehrfacher Aufbau wird damit überflüssig“. Vorausdenken und sparen Unter Kosten-Nutzen-Aspekten einer Haussanierung wird meist die Erneuerung der Heizungsanlage empfohlen. Doch es gilt: erst dämmen, dann die Heizung anpassen. Denn die Dämmung der Gebäudehülle verringert den Heizenergiebedarf und damit auch die nötige Kesselleistung — um etwa 20 Prozent des Ausgangswertes. Um die aktuellen Mindestanforderungen zu erreichen, muss eine Außenwand mit einer Dämmschicht von acht bis zehn Zentimetern Stärke versehen sein. Diese Forderung soll in 2009 und 2012 um jeweils 30 Prozent verschärft werden, sodass bereits heute eine Außenwanddämmung mit 16 Zentimetern Sinn macht. Die Modernisierung ist Profiarbeit, u. a. isolieren die Fachleute die Heizungs- und Warmwasserrohre, um die Wärmeverluste bei der Verteilung zu minimieren. Je größer die Außenfläche eines Gebäudes ist, umso wichtiger ist eine lückenlose Dämmung. Die Experten achten auch darauf, dass nirgends Wärmebrücken und somit Feuchtigkeit und Schimmelbildung entstehen. Hitze und Kälte vermeiden Gute Dämmung sorgt nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer für angenehme Temperaturen und garantiert ein gutes Wohnklima. Sie verringert den Wärmestrom durch die Außenwände und erspart während der Hitzeperioden energieaufwendige Klimaanlagen. Rüdiger Grimmert weist auf die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten hin. “Für energieeffiziente Modernisierung können zinsgünstige Baudarlehen genutzt werden. Zudem unterstützen die KfW-Förderbank oder das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) entsprechende Maßnahmen“, so BHW Experte Grimmert.